Michel Artigala, von seinen Kollegen liebevoll „Mimi“ genannt, war fast zwanzig Jahre lang Sportjournalist bei Le Figaro und ist verstorben.
Vor nicht allzu langer Zeit, vor den Olympischen Spielen, die er so sehr liebte, reiste er im Alter von über 94 Jahren durch Paris, um sich mit seinen alten Freunden vom Le Figaro zu geselligen Mittagessen zu treffen. Trotz seines hohen Alters nahm er, auf seinen Stock gestützt, allein den Bus von Montrouge, der Stadt seines Herzens, um seinen lebenslangen Freund Dominique Pagnoud zu treffen, mit dem er zur Redaktion ging. Gemeinsam gingen sie in aller Stille zu einem italienischen Restaurant im 9. Arrondissement.
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Dort stellte Michel weiterhin Fragen, zeigte konstantes Interesse und ein ausgeprägtes Wissen über die Welt des Sports und bewies damit, dass er die Nachrichten immer aufmerksam verfolgte. Diese geselligen Momente, die mindestens zweimal im Jahr stattfanden, werden mit seiner Abreise leider ein Ende haben.
Michel Artigala, ehemalige Stütze der Sportabteilung von Le Figaro, starb am Freitagmorgen an Rippenfellkrebs. „Mimi“ hatte seine Karriere in den 60er Jahren bei Le Parisien, damals noch „Libéré“, begonnen, bevor er in die Redaktion von L’Aurore wechselte, wo er insbesondere über die Heldentaten der Verts de Saint-Étienne berichtete. Nach der Übernahme von L’Aurore durch Robert Hersant im Jahr 1978 wurde Michel in das Team von Le Figaro integriert, wo er bis 1998 arbeitete, dem Jahr, in dem die französische Fußballmannschaft unter der Leitung von Aimé Jacquet ihren ersten Weltmeistertitel gewann.
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