70-75 Dollar, die neue Normalität für Brent-Rohölpreise?

70-75 Dollar, die neue Normalität für Brent-Rohölpreise?
70-75 Dollar, die neue Normalität für Brent-Rohölpreise?
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Die Rohölpreise der Sorte Brent scheinen sich im Bereich von 70 bis 75 US-Dollar pro Barrel zu stabilisieren, da die eskalierenden Spannungen im Nahen Osten die Preise nicht in die Höhe treiben.

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Die jüngste Marktdynamik offenbart ein besorgniserregendes Gleichgewicht zwischen einem schwachen globalen Nachfragewachstum und einer positiven Angebotsaussicht, was Anleger dazu veranlasst, die fundamentalen Faktoren, die die Ölpreise beeinflussen, neu zu bewerten.

Angesichts der anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten gehen Analysten davon aus, dass die jüngsten Preisschwankungen zwar vorübergehende Entspannung bringen, aber wahrscheinlich nicht auf eine dauerhafte Erholung des Ölmarkts hinweisen.

Geopolitische Spannungen sind in den Hintergrund gerückt

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Die Ölpreise verzeichneten heute aufgrund einer Kombination aus Überangebot und enttäuschendem weltweitem Nachfragewachstum einen Rückgang.

Obwohl sich die Preise als Reaktion auf die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten leicht erholt haben, warnen Analysten, dass dieser Anstieg nur von kurzer Dauer sein könnte.

Der anhaltende Konflikt zwischen Israel und der Hamas hat die Ölversorgung der Region, in der sich etwa die Hälfte der weltweiten Ölreserven befindet, noch nicht erheblich beeinträchtigt.

Matt Stanley, Head of Market Engagement für EMEA und APAC bei Kpler, kommentierte:

Im vergangenen Jahr hatten die Märkte kaum Bedenken hinsichtlich einer Beeinträchtigung des Angebots. Die Risikoprämie liegt in der Gefahr größerer Konflikte in der Region.

Diese Stimmung spiegelt die allgemeine Besorgnis darüber wider, dass geopolitische Spannungen die fundamentalen Faktoren, die den Ölmarkt antreiben, in den Schatten stellen.

Überangebot bedroht den Ölmarkt

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Trotz des geopolitischen Klimas konzentrieren sich Analysten auf ein Überangebot auf dem Ölmarkt.

Die OPEC und ihre Verbündeten haben Pläne angekündigt, die Rohölproduktion ab Dezember um 180.000 Barrel pro Tag zu steigern, ein Schritt, der mit einer Zeit schwacher globaler Nachfrage zusammenfällt.

Dieser Anstieg resultiert aus der Aufhebung bestimmter freiwilliger Produktionsreduzierungen durch acht Mitglieder der OPEC+-Gruppe.

Darüber hinaus hat Saudi-Arabien angedeutet, dass es lieber Marktanteile zurückgewinnen möchte, als hohe Ölpreise beizubehalten, und unterstreicht damit seine Zurückhaltung, die Nichteinhaltung von Produktionsreduzierungsquoten zu tolerieren.

Irak und Kasachstan wurden vor allem wegen ihrer Überproduktion von Rohöl in den letzten acht Monaten angeführt.

In Libyen wurde ein politischer Konflikt gelöst, der zuvor die Ölexporte eingeschränkt hatte, wodurch das Land möglicherweise seine Öllieferungen erhöhen konnte.

Dieses zusätzliche Angebot könnte die Ölpreise in einem bereits fragilen Markt weiter senken.

Die schwache globale Nachfrage verstärkt den Abwärtstrend

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Die weltweite Ölnachfrage bleibt fragil, da das Verbrauchswachstum hinter dem Angebotswachstum zurückbleibt.

Die Internationale Energieagentur (IEA) berichtete, dass die Nachfrage im ersten Halbjahr 2024 nur um 800.000 Barrel pro Tag gestiegen sei, ein starker Rückgang gegenüber dem im Jahr 2023 beobachteten Wachstum von 2,3 Millionen Barrel pro Tag. Für das Jahr wird ein Anstieg der Nachfrage nur um 2,3 Millionen Barrel pro Tag erwartet 900.000 Barrel pro Tag.

Die Nachfrageprognose der OPEC erscheint mit einem Wachstum von 2,0 Millionen Barrel pro Tag für das Jahr zu optimistisch. Stanley bemerkte:

Die Nachfrageprognosen sind einfach nicht so eingetreten, wie viele gehofft hatten. Ich sage nicht, dass alles zusammengebrochen ist, im Gegenteil, sondern einfach, dass sich die Prognosen, die zu Beginn des Jahres etwas illusorisch schienen, als illusorisch erwiesen haben.

Zu diesen Herausforderungen kommt noch die Verlangsamung der chinesischen Produktionstätigkeit hinzu, die Zweifel am Erholungspotenzial des weltgrößten Rohölimporteurs aufkommen lässt.

James Hyerczyk, Analyst bei FXEmpire.com, bemerkte:

Die schwache Reaktion auf Pekings fiskalische Anreize lässt Zweifel an der Wahrscheinlichkeit einer deutlichen Erholung des chinesischen Ölverbrauchs aufkommen.

Sitzung des OPEC-Ausschusses am Mittwoch

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Angesichts der schwachen Nachfrage und eines erwarteten Anstiegs des Angebots wird erwartet, dass der Gemeinsame Ministerüberwachungsausschuss der OPEC am Mittwoch zusammentritt.

Der Ausschuss wird die Marktdynamik diskutieren und voraussichtlich Empfehlungen an die OPEC+-Minister richten.

Analysten spekulieren, dass das Komitee die aktuelle Produktionspolitik beibehalten wird, besonderes Augenmerk wird jedoch darauf gelegt, ob es sich mit der Nichterfüllung ihrer jeweiligen Produktionsreduzierungsquoten durch Irak und Kasachstan befasst.

Im September fielen die Rohölpreise der Sorte Brent an der Intercontinental Exchange um mehr als 8 %, was hauptsächlich auf die Wirtschaftsprobleme Chinas und das gestiegene Angebot zurückzuführen war.

Derzeit liegt der Rohölkontrakt der Sorte Brent im Dezember bei 73 US-Dollar pro Barrel.

Obwohl sich die Preise heute erholt haben, sollten sich Händler wahrscheinlich weiterhin auf die düsteren Aussichten für das Nachfragewachstum konzentrieren, insbesondere da sich ein potenzielles Überangebot am Horizont abzeichnet.

Dieser Artikel wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz aus dem Englischen übersetzt und anschließend von einem lokalen Übersetzer Korrektur gelesen und korrigiert.

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