Brigitte Macrons Tochter Tiphaine Auzière ist Anwältin und in den Medien sehr vertraut. So sehr, dass sie sich entschied, bei C8 für Cyril Hanounas Flaggschiff-Show dabei zu sein.
Tiphaine Auzière hat beschlossen, Cyril Hanounas Vorschlag anzunehmen: Sie wird daher mindestens bis Ende 2024 „Gerechtigkeit“-Kolumnistin in der Sendung „Touche pas à mon poste“ auf C8 sein. Die junge Vierzigjährige weiß, dass sie sich der Kritik aussetzt, wenn sie an einer Show teilnimmt, die oft kontrovers ist und von vielen Beobachtern als eine Sendung angesehen wird, die zu leichtfertig über Politik spricht und in der viele rechtsextreme Persönlichkeiten am Set sind.
Aber Emmanuel Macrons Schwiegertochter kommt, um über ernste Themen zu sprechen, und ihre Karriere als Anwältin wird es ihr ermöglichen, die Themen, die sie am Set präsentieren wird, ernsthaft und legitim zu diskutieren.
Tiphaine Auzière wurde 1984 geboren und ist das jüngste der drei Kinder von Brigitte Macron und ihrem ersten Ehemann André-Louis Auzière. Ihre Jugend ist geprägt von der wachsenden Berühmtheit ihrer Mutter und vom politischen Aufstieg von Emmanuel Macron, der 2017 Präsident der Republik wurde. Trotz der medialen Aufmerksamkeit, die ihre Familie umgab, hat Tiphaine Auzière beschlossen, einen erfolgreichen Weg einzuschlagen sie, weit weg vom Rampenlicht.
Ein solider akademischer und beruflicher Hintergrund
Vor ihrem Eintritt in die Politik zeichnete sich Tiphaine Auzière durch eine anspruchsvolle akademische Karriere aus. Sie verfügt über einen Master-2-Abschluss in Rechtswissenschaften und strebt eine Karriere als Anwältin an. Als bei der Pariser Anwaltskammer eingetragene Rechtsanwältin ist sie auf Wirtschaftsrecht spezialisiert, wobei ihr besonderes Interesse an der Verteidigung individueller Freiheiten und sozialer Gerechtigkeit liegt.
Im Jahr 2018 gründete sie in Boulogne-sur-Mer, Hauts-de-France, eine auf Wirtschaftsrecht spezialisierte Kanzlei und verfolgte gleichzeitig eine Karriere als Rednerin. Sie interveniert insbesondere zu Themen wie Chancengleichheit, Schutz der Rechte der Schwächsten und Transparenz in Institutionen.
Während sich Tiphaine Auzière lange Zeit im Schatten entwickelte, wurde ihr Engagement während des Präsidentschaftswahlkampfs ihres Schwiegervaters Emmanuel Macron im Jahr 2017 bestätigt. Anschließend schloss sie sich der Partei En Marche! an. Mit Überzeugung beteiligt er sich aktiv am Wahlkampf und verteidigt die vom Kandidaten vertretenen Ideen der Modernisierung des politischen Systems und des wirtschaftlichen Aufschwungs. Sie wurde zur Sprecherin der Bewegung in ihrer Region und half beim Aufbau der lokalen Basis von En Marche! in Pas-de-Calais.
Ein besonderes Anliegen sind ihr soziale Themen wie Chancengleichheit, Zugang zu Bildung für alle und die Förderung von Frauenrechten. Sie scheut sich nicht, ihre Bekanntheit zu nutzen, um das Bewusstsein für diese Anliegen zu schärfen.
Tiphaine Auzière engagiert sich hauptsächlich auf lokaler Ebene. Bei den Parlamentswahlen 2017 im 4. Wahlbezirk von Pas-de-Calais, einer von Deindustrialisierung und wirtschaftlichen Schwierigkeiten geprägten Region, kandidierte sie erfolglos.
Sein politisches Engagement ist gepaart mit dem Wunsch, demokratische Mechanismen neu zu denken. Tiphaine Auzière ist sich des wachsenden Misstrauens der Bürger gegenüber gewählten Amtsträgern bewusst und setzt sich für eine Politik der Nähe ein, die auf Transparenz, Zuhören und Austausch basiert.
Mutter von zwei Kindern
Tiphaine Auzière ist außerdem Mutter von zwei Kindern. Sie ist mit dem Kardiologen Antoine Choteau verheiratet, mit dem sie ein diskretes Leben fernab des Rampenlichts führt. Trotz des Mediendrucks, der sie als Mitglied der Macron-Familie umgibt, möchte Tiphaine Auzière ihr Privatleben bewahren und ihre Kinder vor neugierigen Blicken schützen. Allerdings konnte sie die Bekanntheit ihres Namens nutzen, um Anliegen, die ihr am Herzen liegen, sichtbar zu machen, insbesondere über soziale Netzwerke, wo sie ihre Gedanken zu Politik, Recht und Gesellschaft teilt.
Obwohl sie oft durch das Prisma ihrer Beziehung zum Präsidenten der Republik wahrgenommen wird, hat Tiphaine Auzière stets ihre intellektuelle und politische Unabhängigkeit behauptet. Obwohl sie viele Ideen mit Emmanuel Macron teilt, insbesondere zur Modernisierung der Wirtschaft und des Staates, scheut sie sich nicht, ihre eigene Meinung zu äußern, die manchmal im Widerspruch zu der ihres Schwiegervaters steht.