Bundesrat prüft Sperrungen und Dosiersysteme

Bundesrat prüft Sperrungen und Dosiersysteme
Descriptive text here
-

Die Regierung wird den Ausweichverkehr durch Dörfer in Uri und Graubünden ausbremsen. Wer mit dem Auto in den Süden fährt, soll aber nicht mehr bezahlen.

Die Staus auf der A 2 beginnen zu Spitzenzeiten schon weit vor dem Gotthardtunnel.

Urs Flüeler / Keystone

Nun war es am Mittwochnachmittag wieder so weit: Der Touringclub TCS meldete, zwischen Erstfeld und Göschenen staue sich der Kehr auf der Autobahn 2 auf 13 Kilometern. Darum geht es beim Zeitverlust und darum geschieht, was wir tun. Der Name des Gotthard und des San Bernardino mit Langzeitstädten wird ebenfalls erwähnt.

Diese führen zu Ausweichverkehr auf kantonalen Strassen, was aufgrund der bengten Verhältnisse gefährlich sein kann. Bitte beachten Sie, dass die Blaulichtdienste nicht länger anhalten. Das Astra ruft die Reisenden denn auch auf, auf der Autobahn zu bleiben. Der alte Autofahrer stoppt, wenn es nicht funktioniert. Der Bund hat nun einen Bericht mit 80 möglichen Massnahmen gegen den Ausweichverkehr erarbeitet, als Antwort auf ein Postulat von Nationalrat Simon Stadler (Mitte/Uri). In der Arbeit wird geschrieben und verschickt, welche Maßnahmen er weiterverfolgen wird.

Stau an 100 Tagen im Jahr

Die Regierung anerkennt das Problem. Gerade in den Hauptreisezeiten über die Feiertage im Frühjahr und im Sommer seien die zwei Alpenübergänge oft überlastet, schreibt sie. So kommt es am Gotthard in südlicher Richtung mittlerweile an 100 Tage im Jahr zu Staus. Weniger belastet ist mit etwas mehr als 20 Stautagen die San-Bernardino-Achse. Gleichzeitig werden die Auswirkungen auf den lokalen Verkehr aber besonders groß.

Priorisierung der Bund-Maßnahmen, die den Verkehrsfluss auf den Nationalstraßen sichern sollen. Der Astra auf der A 2 ist also dort, wo man die Einfahrten Göschenen und Airolo wechseln muss, um ein Umfahren von Staus zu verhindern. Die bisherigen Mittel genügen jedoch nicht. Der Bundesrat empfiehlt nun, auf der A 2 weitere Ausfahrten zu sperren. Ine im Urnerland sollen – mit der Ausnahme von Altdorf – bei starkem Verkehr künftig geschlossen werden. Damit der Transitverkehr auf der Autobahn gehalten wird, während der lokale Verkehr über die Kantonsstrasse rollt.

In Graubünden setzt der Bundesrat dagegen auf automatische Dosieranlagen an den Ausfahrten der A 13. Dank Lichtsignalen soll der Verkehr nur noch dosiert auf nachgelagerte Straßen gelangen. Voraussetzung sind jedoch zusätzliche Maßnahmen auf dem kantonalen Netz, darunter eine koordinierte Steuerung der Lichtsignalanlagen. Am nächsten Tag wird der Astra zwei Sargans und Landquart des Pannenstreifens sowie zusätzliche Spurmuttern haben. Wenn ja, den Verkehr aus dem Prättigau besser aufnehmen. An Spitzentagen stand dieser bis Küblis, da in Landquart die Routen vom Autoverlad durch den Vereinatunnel und von Davos mit der Achse vom San Bernardino zusammenkamen.

Gegen eine Sonderregelung für das Tessin

Andernfalls wird der Bundesrat entlassen. Eine Maut für den Gotthardtunnel und die Passstraße erteilt er eine Absage. Die Wirkung auf den Verkehr sei zwar positiv, schreibt er. Doch das Ticino wäre ganzjährig praktisch nur noch über eine gebührenpflichtige Straße mit dem Rest der Schweiz verbunden. Das erachtete die Regierung aus staatspolitischen Gründen nicht als opportune. Bereits die teilweise Sperrung des Gotthard-Basistunnels für Personenzüge warf im Südkanton hohe Wellen.

Negativ sieht der Bundesrat auch ein Zeitfenstersystem für die Trasse des Gotthard- und San-Bernardino-Tunnels vor. Sie werden wahrscheinlich die richtigen Teile für Warteräume und Unsicherheiten finden. Eine Verteuerung der Autobahnvignette verwirft die Regierung ebenfalls. Die Erhöhung würde primär den nationalen Verkehr betreffen, da Inländer nicht bevorteilt werden dürften.

Der Urner Nationalrat Stadler begrüßte auf Anfrage, dass der Bund die Probleme der Urner und Bündner anerkenne. Der Bundesrat sei wachgerüttelt worden, sagte er. Entscheidend sei, dass weitere Maßnahmen ergriffen würden, die wirken. „Die Seitentäler dürfen nicht von der Grundversorgung abgeschnitten werden.“ Stadler hält aber daran fest, ein Variablen Mautsystem zu prüfen, wie er es von weiteren Politikern verlangt. Er weist auch darauf hin, dass das Urner Kantonsparlament einstimmig ein Slotsystem gefordert habe. Die Verkehrskommission des Nationalrats wird den Bericht des Bundesrats voraussichtlich im Herbst beraten.

Die Regierung betont, dass sich die Problematik nicht auf den Alpenraum beschränkt. Tatsächlich kommt es in Städten und Ballungsräumen, die besonders stark vom Verkehr belastet sind, schnell täglich zu Ausweichverkehr. Auch dort dürften zusätzliche Maßnahmen erforderlich sein.

-

PREV Prozess gegen Donald Trump: Stormy Daniels kehrt wegen ihres angespannten Gesprächs mit dem ehemaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten vor Gericht zurück
NEXT Ein internationales Konzert des Rémy Harmony Orchestra/les Charreaux und des Niederlinxweiler Orchesters anlässlich der 42-jährigen Städtepartnerschaft der Städte St. Rémy und Ottweiler. – info-chalon.com