Gefährdete Arbeitsplätze, steigende Preise, Bauprofis schlagen Alarm

Gefährdete Arbeitsplätze, steigende Preise, Bauprofis schlagen Alarm
Gefährdete Arbeitsplätze, steigende Preise, Bauprofis schlagen Alarm
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Wie überall in Frankreich steckt auch im Hérault der Bausektor in einer schweren Krise. Unternehmen, Veranstalter, alle kommen damit zurecht und versuchen zu überleben. Seit Jahresbeginn haben 170 Unternehmen geschlossen.

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Die Gebäude wachsen, aber das Geld kommt nicht. Im Hérault, wie überall in Frankreich, ist der Bausektor von einer beispiellosen Krise betroffen. Allein im okzitanischen Departement sind seit Jahresbeginn 170 Unternehmen in Konkurs gegangen. Die Ursache: der Anstieg der Material- und Energiepreise.

Rund zwanzig Arbeiter arbeiten am Bau eines Wohngebäudes südlich von Montpellier. Für die Umsetzung dieses Projekts erhielt das Unternehmen Méditerranée Constructions 3,7 Millionen Euro. Trotz dieser Hilfe erklärt Betriebsleiter Benjamin Lacroix, dass er weiterhin hungrig sei. „Früher kostete ein Kubikmeter Beton 90 Euro, jetzt sind es 110 oder 115 Euro. Bei der Größenordnung eines Projekts sind die Mehrkosten enorm.“erklärt er genervt.

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Die Covid-19-Pandemie mit dem Krieg in der Ukraine hat die Preise für Materialien und Energie in die Höhe schnellen lassen. „Unsere Margen liegen bei Null. Familienunternehmen wie unseres sind in Gefahr.“fügt Benjamin Lacroix hinzu. Dadurch liegen die Gewinne der Bauunternehmen nahezu bei Null.

In Montpellier scheinen Kräne und Neubauten immer noch zahlreich zu sein. Doch die Baubeginne sind in zwei Jahren um 25 % zurückgegangen. Steigende Zinsen bremsen Käufer. „Projekte sind blockiert“sagt Thierry Iacazio vom Verband der Immobilienentwickler Occitanie Méditerranée. „Früher haben wir Grundstücke in einem Jahr verkauft. Jetzt dauert es zwei Jahre.“

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Einige Projekte laufen Gefahr, zu Beginn des Jahres 2025 abgebrochen zu werden. Die Nachfrage nach Wohnraum in Montpellier ist jedoch weiterhin stark. Die Stadt zieht immer wieder neue Einwohner an. Aber im Hérault könnten 2.500 Arbeitsplätze verschwinden, wenn die Krise anhält. „Wir hoffen auf eine Erholung, aber im Moment ändert sich nichts“schließt Benjamin Lacroix.

Bauunternehmen warten auf positive Signale. Für sie ist die Dringlichkeit da.

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