Sechs Tage nach seinem enttäuschenden Auftritt in Lausanne hat der Servette FC den Weg zum Sieg in der Super League nicht gefunden. Die Grenat unterlagen am Samstag im Stade de Genève einem 1:1-Unentschieden gegen den FC Zürich.
Vor 11.348 Zuschauern hielt dieser Schock am Ende des 14. Tages nicht wirklich, was er verspricht. Zwischen einem dominanten Servette FC, der aber einige schwache Momente durchlebte, und einem FC Zürich, der viel zu minimalistisch war, war es schwierig, nach dem Mond zu fragen.
Dieses Ergebnis schadet CFS nicht wirklich. Die Grenat hatten das Glück, dank eines Erfolgs von Timothé Cognat kurz vor der Pause wieder mit dem FCZ gleichzuziehen, fast aus dem Nichts. Den Führungstreffer hatten sie in der 39. Minute kassiert, schuld daran war ein kurvenreicher Schuss von Bledian Krasniqi, bei dem Jérémy Frick vielleicht zu spät kam.
Ein Überfall von 80 m
Derek Kutesa, der erneut für die Schweizer Mannschaft nominiert wurde, hätte der große Mann des Spiels sein können, der Servette FC den Sieg und den vorläufigen ersten Platz in der Gesamtwertung beschert hätte. Die Nr. 17 erzielte in der ersten Minute einen Vorsprung von fast 80 Metern und war kurz davor, das Tor des Jahres zu erzielen. Anschließend profitierte er von drei weiteren Goldchancen. Auch wenn Yannick Brecher zwei tolle Paraden machte, um ihm den Weg zu versperren, zeigte Dereck Kutesa bei der letzten Geste nicht die gewünschte Effizienz.
Mit diesem Punkt liegt der FC Zürich vor der Reise am Sonntag von Lugano nach Bern allein an der Tabellenspitze. In Genf bestätigte der FCZ, dass es sich bei seiner großen Stärke tatsächlich um ein in der Schweiz selten erreichtes Potenzial auf körperlicher Ebene handelt. Im Training von Ricardo Moniz stecken definitiv viele Muskeln und Zentimeter. Er muss noch ein bisschen Fußball spielen.
ld, ats
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