Während der ersten Ministerkonferenz des Russland-Afrika-Partnerschaftsforums in Sotschi bekräftigte die Demokratische Republik Kongo ihre Entschlossenheit, ihre Beziehungen zu Russland auf sicherheitstechnischer, wirtschaftlicher und diplomatischer Ebene zu vertiefen. Die Veranstaltung, an der Delegationen aus dem gesamten afrikanischen Kontinent teilnahmen, beleuchtete Schlüsselbereiche der Zusammenarbeit zwischen der Demokratischen Republik Kongo und Russland sowie die vorrangigen Erwartungen der Demokratischen Republik Kongo an eine gestärkte und strategische Beziehung.
Sicherheitsprioritäten und diplomatische Unterstützung
In ihrer Rede betonte die kongolesische Außenministerin Thérèse Kayikwamba Wagner die Bedeutung einer soliden Partnerschaft mit Russland im Hinblick auf Sicherheit und Verteidigung und erinnerte an die großen Sicherheitsherausforderungen, mit denen die Demokratische Republik Kongo in ihrem östlichen Teil konfrontiert ist. „Russland spielt als ständiges Mitglied im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen eine zentrale Rolle. Wir zählen auf seine Unterstützung, um eine dauerhafte Lösung der anhaltenden Sicherheitskrise im Osten unseres Landes zu erreichen“, erklärte Frau Kayikwamba in einem Interview im russischen Fernsehen RT. Die Demokratische Republik Kongo hat ihren Wunsch zum Ausdruck gebracht, dass diese bereits bestehenden Verteidigungsabkommen voll zum Tragen kommen, insbesondere da die neue kongolesische Regierung nun im Amt ist.
Bekenntnis zu inklusivem Multilateralismus und Reform des Sicherheitsrats
Die Demokratische Republik Kongo, Kandidatin für einen nichtständigen Sitz im Sicherheitsrat für den Zeitraum 2026–2027, nutzte die Konferenz, um ihre Vision eines starken Multilateralismus zu bekräftigen, der die gegenwärtigen Realitäten repräsentiert. Frau Kayikwamba sagte: „Wir wollen Afrika vertreten und seine Interessen im Sicherheitsrat verteidigen und uns für eine UN-Institution einsetzen, die die Bestrebungen der Menschen des 21. Jahrhunderts widerspiegelt.“ » Sie äußerte die Hoffnung, dass Russland diese Kandidatur unterstützen und an der Idee einer Reform des Rates festhalten werde.
Intensivierung von Wirtschafts- und Infrastrukturpartnerschaften
Neben der Sicherheit strebt die Demokratische Republik Kongo eine Diversifizierung ihrer Wirtschaftspartnerschaften mit Russland an, insbesondere in den Bereichen Landwirtschaft, Energie und Infrastruktur. Der Minister betonte die Notwendigkeit, einen günstigen Rechtsrahmen zu schaffen, um russische Investitionen in der Demokratischen Republik Kongo zu fördern und es privaten Akteuren zu ermöglichen, von stabilen und sicheren bilateralen Beziehungen zu profitieren. „Wir arbeiten in Verteidigung und Kultur zusammen, aber wir wissen, dass wir noch viel weiter gehen können. Landwirtschaft, Energie und Infrastruktur sind vielversprechende Sektoren für unsere beiden Länder“, fügte Kayikwamba hinzu.
Stärkung der kulturellen und akademischen Beziehungen
Im Jahr 2025 feiern die beiden Länder den 65. Jahrestag ihrer diplomatischen Beziehungen sowie den Jahrestag der Russischen Universität der Völkerfreundschaft, die zu Ehren von Patrice Lumumba gegründet wurde. Frau Kayikwamba sagte: „Dies wird ein symbolisches Jahr für unsere beiden Nationen sein, und wir hoffen, diese Freundschaft mit Veranstaltungen in Moskau und Kinshasa zu würdigen.“ »
Verstärkte militärische Zusammenarbeit und strategische Verpflichtungen
Die Demokratische Republik Kongo betonte die Notwendigkeit, eine verstärkte militärische Zusammenarbeit mit Russland zu entwickeln, und erinnerte daran, dass in diesem Bereich bereits mehrere Abkommen bestehen und umgesetzt werden. Frau Kayikwamba stellte klar, dass sich die Diskussionen auch auf die Verteidigung konzentrierten, und betonte die Bedeutung einer raschen Umsetzung dieser Vereinbarungen. „Wir sind davon überzeugt, dass die Umsetzung der unterzeichneten Vereinbarungen mit der Aufstellung des Regierungsteams unverzüglich erfolgen wird. Unser Ziel ist klar: diese Vereinbarungen in konkrete Maßnahmen für die Sicherheit unseres Landes umzusetzen“, erklärte sie.
Perspektiven der Zusammenarbeit beim Russland-Afrika-Forum
Diese Veranstaltung folgt auf den Russland-Afrika-Gipfel 2023, der einen regelmäßigen Dialog zur Stärkung der Beziehungen zwischen Russland und dem afrikanischen Kontinent etablierte. Über die Sicherheit hinaus umfassten die Diskussionen in Sotschi verschiedene Themen: Energiewende, Ernährungssicherheit, digitale Sicherheit und kulturellen Austausch. „Dieses Forum markiert eine neue Ära für unsere Beziehungen zu Russland und stärkt unsere Position in einer multipolaren Welt. Wir sind bestrebt, eine dauerhafte und vorteilhafte Partnerschaft für unsere beiden Nationen aufzubauen“, schloss der kongolesische Minister.
Mit einem vollen Terminkalender im Jahr 2025, insbesondere zum Gedenken an diese langjährige Freundschaft, hat die Demokratische Republik Kongo ihre Absicht bekräftigt, eng mit Russland zusammenzuarbeiten, um das Potenzial ihrer Partnerschaft weiter auszuschöpfen und die strategischen Erwartungen beider Länder zu erfüllen.