Während der amerikanische Präsident Donald Trump im kommenden Januar im Weißen Haus erwartet wird, gerät die Welt bereits in Kampfbereitschaft. In Europa sagen wir, dass wir angesichts der drohenden Einführung von Zöllen in der Größenordnung von 10 % zusammenhalten wollen.
Auch die Märkte, insbesondere die der Kohlenwasserstoffe, geraten ins Wanken. In Frage kommen Ängste vor einem offenen Wirtschaftskrieg zwischen China und der Trump-Regierung. Infolgedessen eröffneten die Märkte deutlich niedriger. Beispielsweise verlor die Nordseesorte Brent 1,61 % und schloss bei 74,41 $. West Texas Intermediate hingegen musste eine Enttäuschung um 1,88 % auf 72,25 Dollar pro Barrel hinnehmen.
Der Rohölpreis sinkt
Ein solcher Absturz lässt sich ganz einfach erklären. Tatsächlich ist China der wichtigste Exporteur von Waren in die Vereinigten Staaten. Das entspricht zwischen 400 und 500 Milliarden Dollar pro Jahr. Allerdings ist China, genau wie die Europäische Union, ab dem Schuljahr 2025 nicht von der Erhebung zusätzlicher Zölle befreit. Donald Trump würde erwägen, auf bestimmte Produkte bis zu 60 % mehr Steuern zu erheben!
Eine solche Erhöhung könnte China extrem teuer zu stehen kommen. Einige Analysten gehen sogar so weit, zu behaupten, dass bei einer solchen Reaktion Trumps zwei Prozent des chinesischen BIP (Bruttoinlandsprodukt) in Rauch aufgehen und damit das kometenhafte Wachstum des asiatischen Riesen erheblich bremsen könnten. Wenn es China jedoch schlecht geht, leidet der Rest der Welt.
Angst vor einem chinesisch-amerikanischen Wirtschaftskrieg
Gleichzeitig macht es die vorherrschende Unsicherheit ziemlich schwierig, etwas vorherzusagen. Nach Ansicht einiger Experten könnten die Barrelpreise auch wieder steigen, wenn die Trump-Regierung Iran oder Venezuela noch härter angreift als die Vorgängerregierung. Die Entscheidungen des nächsten Staatsoberhauptes werden daher besonders genau unter die Lupe genommen.