Veröffentlicht am 15. November 2024 um 17:23 Uhr
NASA-Experten sind sehr besorgt. Die Mitarbeiter der russischen Agentur Roskosmos scheinen tief und fest zu schlafen. Ein Leck auf der Internationalen Raumstation führt zu Spannungen zwischen den beiden Behörden.
Es ist seit 4 Jahren undicht
Ein Luftleck im Swesda-Modul der Internationalen Raumstation gibt seit mehr als vier Jahren Anlass zur Sorge. Anstatt repariert zu werden, vergrößerte sich das Leck. Die NASA befürchtet nun die Gefahr eines katastrophalen Scheiterns. Ihrer Meinung nach könnte das Leck die strukturelle Integrität des Moduls in Frage stellen. Mit anderen Worten: Sie sehen die Möglichkeit, dass dieser Teil der Station explodiert.
Meinungsverschiedenheiten
Doch die russische Raumfahrtbehörde (Roskosmos) sieht keine ernsthafte Bedrohung. Ihre Anführer erwähnen sogar, dass der katastrophale Zerfall des Moduls unrealistisch sei. Vor ein paar Monaten hat sich das Leck verdoppelt und soll nun jeden Tag bis zu 1,7 kg Luft austreten lassen. Durch Plugging-Versuche konnte der Verlust bisher um 30 % reduziert werden. Die Meinungsverschiedenheit über den Ernst der Lage führt offensichtlich zu Spannungen zwischen der NASA und Roskosmos.
Foto: NASA
Gesperrt
Während sie auf eine angemessene Reparatur warten, versiegelt die Besatzung das russische Modul, um die Risiken für den Rest der Raumstation zu begrenzen. Das Verschließen der Luftschleuse des russischen Moduls verursacht bei den Besatzungsmitgliedern einiges Unbehagen, es handelt sich jedoch um eine Vorsichtsmaßnahme, mit der die Mitglieder leben müssen. Die NASA hat SpaceX sogar gebeten, für alle Fälle einen Notsitz zum SpaceX Crew Dragon-Raumschiff hinzuzufügen.
SIEHE AUCH: Natur in Aktion: Wir schaufeln Schlamm in Spanien
Belgium