Wichtige Informationen
- Die Ölpreise stiegen am Montag aufgrund der Spannungen zwischen Russland und der Ukraine.
- Brent-Öl-Futures stiegen auf 73,02 $ pro Barrel, während West Texas Intermediate-Öl-Futures bis zu 68,84 $ pro Barrel stiegen.
- Sorgen über eine sinkende Treibstoffnachfrage in China und Prognosen eines weltweiten Ölüberschusses beeinflussen weiterhin die Marktstimmung.
Aufgrund der zunehmenden Spannungen zwischen Russland und der Ukraine stiegen die Ölpreise am Montag leicht an. Allerdings beeinflussen weiterhin Sorgen über die sinkende Treibstoffnachfrage in China und Prognosen eines weltweiten Ölüberschusses die Marktstimmung.
Die Rohöl-Futures der Sorte Brent stiegen um fast 3 Prozent auf 73,02 USD pro Barrel, während die Rohöl-Futures der US-Sorte West Texas Intermediate zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels ebenfalls um fast 3 Prozent stiegen und 68,84 USD pro Barrel erreichten. Russland hat am Wochenende seine Militäroperationen in der Ukraine intensiviert und den größten Luftangriff seit fast drei Monaten gestartet, der erhebliche Auswirkungen auf das Stromnetz des Landes hatte. Diese Eskalation führte zu einer Änderung der US-Politik: Die Regierung von Präsident Biden erlaubte der Ukraine nun, in den USA hergestellte Waffen für Angriffe auf russischem Territorium einzusetzen.
Auswirkungen auf den Markt
Während Russland sagt, dass dieser Schritt eine direkte Beteiligung der USA an dem Konflikt und eine Eskalation des Krieges bedeutet, glauben einige Analysten, dass er zu erhöhter geopolitischer Instabilität führen und möglicherweise Auswirkungen auf die Ölmärkte haben könnte. Die Möglichkeit weiterer ukrainischer Angriffe auf die russische Ölinfrastruktur wird als Faktor angeführt, der die Preise in die Höhe treiben könnte. Unterdessen waren in Russland mehrere Raffinerien aufgrund erheblicher Verluste aufgrund von Exportbeschränkungen, steigenden Rohölpreisen und hohen Kreditkosten gezwungen, ihren Betrieb einzuschränken oder die Verarbeitung ganz einzustellen.
Letzte Woche fielen Brent und WTI aufgrund schwacher Wirtschaftsdaten aus China, dem zweitgrößten Ölverbraucher der Welt, beide um mehr als 3 Prozent. Auch die Internationale Energieagentur schätzt, dass das weltweite Ölangebot im Jahr 2025 die Nachfrage um mehr als eine Million Barrel pro Tag übersteigen wird, trotz anhaltender Produktionskürzungen durch die OPEC+. Die chinesische Raffinerieproduktion ging im Oktober im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 Prozent zurück und das Wachstum der Industrieproduktion verlangsamte sich im letzten Monat, was die Marktsorgen weiter verstärkte.
Globale wirtschaftliche Unsicherheit
Die Bedenken der Anleger werden auch durch die Unsicherheit über Tempo und Umfang der Zinssenkungen durch die US-Notenbank geschürt, was zu Volatilität auf den globalen Finanzmärkten geführt hat.
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