Dienstag, 19. November 2024
Einführung
Anmerkung des Herausgebers: Dieser Beitrag ist Teil der Aquakultur 101-Reihe, einer Aufklärungskampagne, die die GSA das ganze Jahr 2019 über durchführt. Die Mission der Kampagne besteht darin, das Bewusstsein für grundlegende Fakten und Informationen zur Aquakultur für diejenigen zu schärfen, mit denen sie möglicherweise nicht vertraut sind das Thema oder diejenigen, die Zuchtfischen skeptisch gegenüberstehen könnten. Jeden Monat werden ein Blogbeitrag, ein kurzes Video und eine Infografik auf der GSA-Website veröffentlicht und in den sozialen Medien mit dem Hashtag #Aquaculture101 geteilt.
Die Umweltauswirkungen der Aquakultur
In den letzten Jahrzehnten waren die Umweltauswirkungen der Aquakultur ein beliebtes Diskussionsthema, oft mit negativer Konnotation. Diese Auswirkungen hängen jedoch vollständig von den gezüchteten Arten, der Produktionsintensität und dem Standort des Betriebs ab. Es sind neue Strategien und Technologien entstanden, die beweisen, dass eine nachhaltige Aquakultur möglich ist.
Die Fischerei stellt wichtige natürliche Ressourcen dar, insbesondere in Afrika und Asien, wo die Bevölkerung exponentiell wächst. Wenn die Fischzucht nachhaltig betrieben wird, kann sie den wachsenden Bedarf an Meeresfrüchten decken, den gestresste Fischereien nicht mehr decken können.
Herausforderungen und vergangene Praktiken
In der Vergangenheit sah sich die Aquakulturindustrie mit Hindernissen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Produktion konfrontiert.
Umweltprobleme waren häufig, darunter Nährstoffansammlungen, Auswirkungen auf die Wildfischerei und Umweltverschmutzung. Diese Kritik war berechtigt, wie die Branche lernte
muss sich diesen Herausforderungen noch stellen.
Bei hoher Fischdichte kommt es zu Nährstoffansammlungen, die zu Sauerstoffproblemen im Wasser führen können. Der Einsatz von Antibiotika zur Vorbeugung von Krankheiten hat auch Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf das lokale Ökosystem geweckt.
Ein neuer Tag für die Aquakultur
Glücklicherweise wurden große Fortschritte erzielt. Die Aufsichtsbehörden haben Maßnahmen ergriffen, um die Ansammlung von Nährstoffen und Abwässern zu verhindern. Strategische Standorte für Aquakulturbetriebe und eine verstärkte Überwachung des Antibiotikaeinsatzes haben zu diesen Fortschritten beigetragen. Auch der Einsatz moderner Technik, etwa Unterwasserkameras zur Überwachung von Käfigen, nimmt zu.
Positive Auswirkungen auf die Umwelt
Meeresfrüchte aus Zuchtbetrieben sind äußerst ressourcenschonend. Das Lebensmittelumwandlungsverhältnis beträgt 1,1, was bedeutet, dass ein Pfund Lebensmittel ein Pfund Protein produziertFür andere tierische Proteine betragen die Verhältnisse 2,2 bis 10. Zuchtfische sind zudem weniger Schadstoffen ausgesetzt, da sie verarbeitete Lebensmittel fressen.
Die Aufzucht von Filtrierern wie Schalentieren trägt zur Verbesserung der Wasserqualität bei, indem überschüssige Nährstoffe entfernt werden. Dieses System ist als Polykultur oder integrierte multitrophische Aquakultur (IMTA) bekannt.
Gelegenheit für Aquakultur
Aufgrund des Wunsches der Branche, ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern, und dank des technologischen Fortschritts hat sich die Aquakultur verbessert. Zuchtfisch sollte nicht länger als nicht nachhaltig angesehen werden. Dieses ressourceneffiziente Protein kann dazu beitragen, die Versorgungslücke zu schließen, um die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren. Die Instrumente für eine nachhaltige Entwicklung stehen nun zur Verfügung und es liegt an den Züchtern, sie zu nutzen.