Anlässlich der Konferenz zur maritimen Wirtschaft, die am 19. und 20. November 2024 in Bordeaux stattfindet, hielten Fabrice Loher, Ministerdelegierter für Meer und Fischerei, und Nathalie Mercier-Perrin, Präsidentin des französischen maritimen Clusters (CMF), einen Vortrag die Aktualisierung des Dekarbonisierungsfahrplans für den maritimen Sektor. Als Eckpfeiler der gemeinsamen Arbeit des Sektors und des Staates zur Mobilisierung und Vereinigung aller Akteure in der Wertschöpfungskette zielt dieser Fahrplan darauf ab, den konkreten Weg zur Erreichung der CO2-Neutralität im Sektor im Jahr 2050 festzulegen.
Der Fahrplan zur Dekarbonisierung des maritimen Sektors ist das Ergebnis einer gemeinsamen Arbeit privater und öffentlicher Akteure unter der gemeinsamen Leitung der Generaldirektion für maritime Angelegenheiten, Fischerei und Aquakultur (DGAMPA) und dem Cluster maritime français (CMF), unterstützt durch das Fachwissen des MEET2050-Instituts. Es erfüllt eine gesetzliche Anforderung für Sektoren, die große Mengen an Treibhausgasen ausstoßen: die Festlegung des Weges, den sie zur Verwirklichung ihrer Öko-Energiewende einschlagen müssen. In der ersten Fassung vom April 2023 legte die Roadmap wesentliche Erkenntnisse für die französische Flotte fest, identifizierte Bremsen und Hebel zur Dekarbonisierung sowie einen primären Aktionsplan.
Die auf der Maritime Economy Conference 2024 vorgestellte aktualisierte Version vertieft die Analyse, indem sie auf der Grundlage präziserer und belastbarerer Daten die spezifischen Bedürfnisse bestimmter Flottensegmente untersucht. Dank dieser neuen gezielten Vertiefungs- und Modellierungsübung, die von Reedern unter der Leitung von Armateurs de France (AdF) durchgeführt wird, entstehen technologische, energetische und betriebliche Lösungen für jedes betroffene Flottensegment. Sie werden es ermöglichen, internationale und europäische regulatorische Anforderungen zu antizipieren, deren Ambition immer größer wird.
Diese Arbeit ist unerlässlich, damit der französische maritime Sektor für unser Land und in der Welt weiterhin ein bedeutendes Wirtschafts- und Souveränitätsgut darstellt und gleichzeitig ein sehr hohes Maß an Umweltintegrität aufrechterhält. Es ist Teil eines umfassenderen Ansatzes zur Umwelt- und Energieplanung, mit dem es untrennbar verbunden ist, und ermöglicht privaten und öffentlichen Entscheidungsträgern einen aktualisierten, quantifizierten und umsetzbaren Aktionsplan.
Die technischen, technologischen, industriellen, finanziellen, administrativen und rechtlichen Herausforderungen, mit denen die Akteure im maritimen Sektor konfrontiert sind, sind zahlreich. Ohne eine globale und konzertierte Vision wird die Ökoenergiewende gefährdet, wenn nicht sogar unmöglich sein. Der Fahrplan stellt das bevorzugte Instrument dar, um diese Schwierigkeit zu überwinden und die CO2-Neutralität im Jahr 2050 erreichbar zu machen.
Nathalie MERCIER-PERRIN, Präsidentin des CMF, erklärte: “Ich bin stolz, unsere aktualisierte Roadmap zu sehen, das Ergebnis einer bemerkenswerten gemeinsamen Arbeit. Dieses Dokument ist viel mehr als nur eine Roadmap; Es ist ein Kompass, der uns in eine nachhaltigere maritime Zukunft führt. Gemeinsam haben wir einen entscheidenden Meilenstein erreicht und unser Engagement für die Dekarbonisierung unseres Sektors unter Beweis gestellt. Die Herausforderungen sind groß, aber unsere Entschlossenheit ist noch größer.”
Fabrice LOHER, Ministerdelegierter für Meer und Fischerei, erklärte: „Im vergangenen Jahr hat mein Ministerium mit dem gesamten Sektor zusammengearbeitet, um dieses bemerkenswerte Instrument, das den Fahrplan für die Dekarbonisierung des maritimen Sektors darstellt, einzusetzen und zum Leben zu erwecken. Dieses Thema geht alle etwas an, nicht nur den Staat! Es betrifft mittlerweile alle Akteure der Wertschöpfungskette, seien es Hersteller, Energieunternehmen, Häfen oder Reeder. Ich möchte insbesondere dem französischen Maritimen Cluster, der Shipbuilding Industries Group (GICAN), den Armateurs de France und der Generaldirektion für maritime Angelegenheiten, Fischerei und Aquakultur (DGAMPA) für ihr unermüdliches Engagement auf dieser Baustelle danken. Dekarbonisierung ist jetzt!“
Pressemitteilung des Meeresministeriums