„Die Fitness-Debatte tut gut!“

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Xherdan Shaqiri an der PK in Stuttgart.Bild: Schlussstein

Mit Spannung ist der erste öffentliche Auftritt vor der EM von Xherdan Shaqiri erwartet worden. Die letzten 32 Tage, die Zeit in Chicago war vorbei, und zwar in Europa. Und darüber reden wir. Sie können auch die aktuelle Rolle im Land sehen.

Christian Brägger, Stuttgart / ch media

Xherdan Shaqiri steht in Deutschland vor seinem siebten Großanlass (4 WM, nun 3. EM). 123 Länderspiele hat der Zauberfuss für die Schweiz absolviert und dabei 31 Tore erzielt. Shaqiri ist zur Nati im Pre-Camp noch mit einer leichten Wadenverletzung verärgert, Arbeitgeber Chicago Fire hat ihn wegen jenem früher freigegeben. Wieder einmal ist die Saison wieder vorbei, und die Blüten des gerissenen Elfmeterhutes und erzielt. In Stuttgart ist das der Fall. Und nimmt zu brennenden Punkten Stellung.

Xherdan Shaqiri … über seinen Fitness-Zustand

„Es ist einfach lange her. Es ist eine gute Sache, aber es gibt eine Debatte darüber. Wenn Sie ein Profi sind, wenn Sie ein Hierarch sind, ist das eine schwierige Aufgabe. Keiner von uns wird nur Teilzeit arbeiten. Das Spiel dauert 90, 95 Minuten und 90, 95 Minuten, aber es gibt ein Problem und es gibt kein Problem. Hat Murat Yakin das genau so gesagt, dass ich nicht zwei Partien innerhalb von vier Tagen durchspielen konnte? Es ist gleich, wie lange du auf dem Platz stehst, als Natispieler willst du das Beste für dein Land geben. Ich versche, mich zu zeigen, ach im Training. Ich komme nicht hierher, um Urlaub zu machen. Ich möchte Leistung zeigen und ich möchte etwas Großes erreichen an einem großen Turnier.“

… über seine abgesprochene Rolle

„Es gibt keine abgesprochene Rolle. Wir sind da offen und transparent. Wir nehmen das von Teil zu Teil. Der Trainer entscheidet, wie er taktisch in ein Spiel hineingehen möchte. Leider können nur elf Akteure starten. Was ist der Joker? Wir werden sehen, jeder muss seine Rolle akzeptieren. Dies ist der offene und transparente Teil des Trainers und der andere, den Sie sehen können. Wenn ich von der Bank kommen sollte, werde ich wie immer alles geben und dem Team helfen. Sicher ist deruck an eine EM nochmals höher. Damit müssen alle umgehen können. Am Schluss entscheidet der Trainer, jeder muss das akzeptieren, auch ich.»

… ob diese EM sein letztes Turnier ist

„So lange bin ich in meinem Körper, meinem Knie, der Hüfte, ist alles gut. Ich versuche, so lange wie möglich Fußball zu spielen, bis ich dann morgens aufstehe und sage, ich habe keine Lust mehr. Im Moment habe ich große Lust, Fußball zu spielen. Ich freue mich immer, mit der Nati in ein großes Turnier zu steigen. Ich genius es wie immer sehr, mit den Jungs hier zu sein und diese Spannung vor einem großen Event zu haben, den Mann nicht tagtäglich hat.“

… über Granit Xhaka

„Ich denke, er hatte eine sehr große Saison mit Leverkusen. Ich bin froh für ihn, dass er endlich in Deutschland seinen ersten Titel gewonnen hat. Ergewann mit Arsenal einmal einen Cup-Wettbewerb. Aber die nationale Meisterschaft ist etwas anderes. Als ich mit Bayern diesen Titel gewann, war das sehr speziell. In Deutschland, mit den verrückten Fans. Ich bin froh für ihn. Granit kam mit noch mehr Selbstvertrauen, dabei hat er schon viel Selbstvertrauen. Man sieht es auf dem Platz. Ich hoffe, er kann das ins Team mitnehmen. Aber hier ist die Nati, vielleicht lastet nun noch mehr Druck auf ihn, er muss damit umgehen können. Ich hoffe, er kann so weitermachen.“

… über Chicago und ass Sportdirektor Georg Heitz sagte, dass Shaqiri bislang kein erfolgreiches Projekt sei

„Es ist klar, dass ich mit anderer Ambition nach Chicago gegangen bin. Wir werden in den Playoffs landen. Leider hatten wir nicht die richtigen Werkzeuge dafür. Da muss man auch Sportdirektor Heitz Fragen stellen, ob in den vergangenen Jahren die richtigen Spieler geholt worden sind. Bei Miami sieht man aus, was vier, fünf Zuzüge ausmachen können. Ich hoffe, dass Chicago in naher Zukunft endlich die Playoffs erreichen kann. Das muss das erste Ziel sein, man kann nicht sofort von null auf hundert sein. So etwas muss man langsam angehen, und man muss die richtigen Entscheidungen treffen, das ist sehr wichtig im Fußball. Leider wurden in den vergangenen Jahren nicht die richtigen Entscheidungen getroffen. Deshalb haben wir nun dieses Ergebnis. Hoffentlich lernt die sportliche Führung aus den Fehlern.“

… wie er sich als Straßenfussballer sieht

„Es ist klar, dass ich mit meinem Fußball etwas die Kreativität der Straße habe. Eine Mannschaft braucht einen solchen Spieler. Einer, der aus dem Nichts Tore schiessen kann. Oder mit einem guten Freistoß. Das hat man in sich, trainieren kann man das nicht. Wie bei Messi, er hat das nicht gelernt. Obwohl dies nicht der Fall ist, muss man sagen, dass es nicht möglich ist. Das ist ein Talent, das Spieler haben können. Und ich bin froh, dass ich es habe. Es ist ein Pro für mich, dass ich das gewisse Extra habe.“

Xherdan Shaqiri kann Dinge am Ball wie kaum ein anderer Schweizer.Bild: Schlussstein

… über den ersten Gegner Ungarn

„Viel unterschätzen diese Mannschaft.“ Wenn Sie einen dieser Tage haben, müssen Sie die Erfahrungen machen, aber Sie müssen qualifiziert sein. Wir dürfen sie nicht unterschätzen. Die Ungarn sind unzufrieden und können auch Fußballspiele spielen. Es ist ein größerer Kampf. Wir müssen dagegenhalten. Jedes Team wird gut anfangen, aber es kann immer etwas passieren. Wir wissen, was wir können, es geht auch um unsere Qualitäten. Wenn wir das auf den Platz bringen, können wir gewinnen. Und dann gibt es diejenigen, die dem Team beigetreten sind und versetzt wurden.“

… über seine Highlights an den Turnieren und die aktuelle Ausgabe der Nati

„Meine Highlights? Das ist gestern passiert, und es ist alles da. Der Schweizer Fußball und die Nati haben sich entwickelt, die Gegner haben mehr Respekt vor uns, das sieht man. Wir haben auch einige Qualitätsoptionen, einige Spiele unserer Vereine und deren bisherige Erfahrungen sind verloren gegangen. Über die Jahre sind wir immer besser geworden. Die besten Nati-Go-Zeiten? So etwas klug, ich mag nicht so gerne. Irgendwann brauchen wir den Exploit, um das zu sagen. Wir waren schon sehr nahe vor dem Halbfinaleinzug an der letzten EM. Wir versuchen, es aus jedem Turnier besser zu machen. Ich hoffe, dass die Schweiz irgendwann einen Henkelpott in die Luft stemmen kann.“

… über sein Tor vor acht Jahren gegen Polen

„Es war vielleicht eines meiner schönsten Tore. Wären wir weitergekommen, wäre es nochöner gewesen. Ich schaue es mir immer wieder gerne an. Für solche Tore spielt man Fußball, dafür lebt man. Das Tor war auch sehr wichtig, danach hatten wir einen Schub und gleich mehrere Chancen. Leider haben wir im Elfmeterschießen verloren.“

… über die EM als Bühne für seine Zukunft

„Ich schaue nicht so sehr in die Zukunft. Ich lebe von Tag zu Tag. Von daher weiß ich auch nicht, ob ich in zwei Jahren an der WM noch dabei bin. Fakt ist, mein Vertrag mit Chicago läuft im Winter aus. Die Tendenz ist sehr groß, dass ich mir einen neuen Verein suche und ich wieder in Richtung Europa kommen möchte. Schauen wir, was passieren wird. Ich bin da aber sehr gelassen. Sie müssen mich auch in der Gegend von Chicago sehen. Wie, wo und was, das kann ich nicht sagen. Ich bin mir sicher, dass du nicht den Mut hast, aber du bist trotzdem cool. Gestern habe ich auch im Rhythmus gehört, denn die Musik in der Nati wäre das sicher gut. Zurück in die Schweiz? Ich bin Basler.“ (aargauerzeitung.ch)

Der endgültige EM-Kader ist angemeldet – und er wird auch von 24 EM-Teams abgemeldet und erstellt. Wer ist der Spieler mit dem höchsten BMI, wer hat die beste Torquote und welche Nation hat die meisten Legionäre in ihren Reihen? Wir haben die 620 EM-Spieler unter die Lupe genommen.

Anders als in vielen anderen Sportarten ist eine gewisse körperliche Statur keine Grundvoraussetzung, um im Fußball erfolgreich zu sein. Klar sind Torhüter und Innenverteidiger eher groß gewachsen, Flügelspieler dagegen eher etwas kleiner, dafür wirbliger. So ist auch in 24 EM-Kadern das ganze Spektrum an Spielertypen zu finden – von grob und schwer bis klein und fein.

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