Ein heftiger Brand führt auf einem Gestüt in Calvados zum Tod von 70 Pferden

Ein heftiger Brand führt auf einem Gestüt in Calvados zum Tod von 70 Pferden
Ein heftiger Brand führt auf einem Gestüt in Calvados zum Tod von 70 Pferden
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Die Tragödie ereignete sich am Sonntag zwischen 5 und 6 Uhr auf dem Gestüt Bernesq westlich von Bayeux (Calvados). Gegen dieses Gestüt, das im vergangenen April für zahlungsunfähig erklärt wurde, wurde eine Untersuchung eingeleitet.

Der Tribut ist hoch. Am Sonntag, 16. Juni 2024, um 5:40 Uhr brach in einem Schuppen des Gestüts im Schloss der Stadt Bernesq (Calvados) ein Feuer aus, bei dem 70 Stuten und Fohlen starben. Der Brand wurde am Morgen von Sdis 14 mit rund zwanzig Feuerwehrleuten und dem Einsatz von zwei Schläuchen unter Kontrolle gebracht.

Mehr als 1000 m², in dem sich mehrere Boxen befanden, in denen die Tiere und Geräte untergebracht waren, gingen in Rauch auf. Auch ein 21-jähriger Mann erlitt Verbrennungen an den Händen. Er wurde dringend ins Krankenhaus von Bayeux transportiert. Die Umstände des Vorfalls sind noch unbekannt, eine Gendarmerieuntersuchung wurde eingeleitet.

Das 1981 gegründete Gestüt Bernesq wurde erstmals im Mai 2018 für zahlungsunfähig erklärt, nachdem es 2017 unter Konkursverwaltung gestellt worden war, als es noch im Besitz der Familie Benillouche war.

Das 2019 liquidierte und verkaufte Gestüt wurde von Sarona Farm mit mehr als rund fünfzig statt 157 Pferden übernommen. Am 13. Dezember 2023 wurde vom Gericht in Caen ein neues Liquidationsverfahren eröffnet. Das gerichtliche Liquidationsverfahren wurde daraufhin am 15. April wegen Zahlungseinstellung eingestellt.

Manche Pferde sind unterernährt

Weitere Fakten wurden im Februar 2018 auf dem Gestüt Bernesq bekannt. Der Tierschutzverein Stéphane Lamart hatte tatsächlich Misshandlungen vor Gericht angezeigt. Eine Inspektion der Veterinärdienste sei durchgeführt worden.

Die ans Licht gebrachten Fakten waren vernichtend: schmutzige Kisten, leere Regale, auf dem Boden gelagerte Futtersäcke mit Nagetieren, Strohballen, die dem Wind und Vogelkot ausgesetzt waren, Wasser aus den Trögen, das mit einer grünen Folie bedeckt war.

Der anwesende Tierarzt hatte die 157 Tiere untersucht und schätzte, dass ein Großteil unterernährt sei. Nur für den Rennsport ausgebildete Pferde wurden ordnungsgemäß behandelt. Der Manager, Franck Benillouche, wurde daraufhin im Mai 2023 zu einem lebenslangen Verbot der Pferdehaltung mit einer Geldstrafe von 3.000 Euro verurteilt, wovon 2.000 zur Bewährung ausgesetzt wurden.

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