Am Ende eines Medienprozesses wurde der Schauspieler Pierre Palmade wegen schwerer unfreiwilliger Verletzung zu fünf Jahren Haft verurteilt, davon drei zur Bewährung, also zwei Jahre, nachdem er unter Drogeneinfluss einen Verkehrsunfall verursacht hatte. Einigen Kommentatoren zufolge wird der Schauspieler niemals einen Fuß ins Gefängnis setzen. Aber ist das wirklich so?
Hinterlegungsschein mit aufgeschobener Wirkung
Mit der zweijährigen Haft ist eine Hinterlegungsverpflichtung mit aufgeschobener Wirkung und vorläufiger Vollstreckung verbunden. Übersetzung: Pierre Palmade geht nicht sofort ins Gefängnis, aber er wird es auch nicht vermeiden können.
Die Strafprozessordnung sieht vor, dass die verurteilte Person im Rahmen des aufgeschobenen Haftbefehls innerhalb eines Monats vom Staatsanwalt vorgeladen wird, der ihm seine Haftbedingungen, die Einrichtung seiner Strafvollzugsanstalt und das Datum seiner Inhaftierung erläutert.
Diese Haftstrafe kann nicht über einen Zeitraum von vier Monaten nach der Anhörung des Staatsanwalts hinaus angesetzt werden. Pierre Palmade wird daher spätestens am 20. April 2025 inhaftiert.
Vorläufige Strafvollstreckung
Vergessen wir nicht die vorläufige Vollstreckung dieses Urteils. Selbst wenn der Schauspieler gegen seine Verurteilung Berufung einlegt, die im Prinzip zur Aussetzung führen sollte, gilt diese weiterhin und wird ihn nicht vor dem Gefängnis retten.
Da sein Urteil eine Freiheitsstrafe von mehr als einem Jahr beträgt, kann es nicht geändert werden. Er kann es jedoch während seiner Inhaftierung beantragen.
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