Angesichts der als übertrieben geltenden Kontrollen, der Verzögerungen bei den GAP-Zahlungen (Gemeinsame Agrarpolitik) und des wachsenden Gefühls der administrativen Schikanen und des Mercosur mobilisieren die Landwirte der Côte-d’Or diese Woche erneut. Diese von der FDSEA (Departmental Federation of Agricultural Operators’ Unions) und der Rural Coordination organisierten Aktionen zielen darauf ab, die Behörden herauszufordern und die Agrarwelt zu verteidigen, die bereits durch mehrere Krisen geschwächt ist.
Gezielte Aktionen
Dienstag, 26. November: Eine erste Mobilisierung findet um 20 Uhr in Montbard vor den Räumlichkeiten des französischen Amtes für Biodiversität (OFB) statt. Landwirte prangern unangekündigte Kontrollen an, die als aufdringlich gelten und manchmal bewaffnet durchgeführt werden. Durch symbolische Mist- und Strohablagerungen fordern sie mehr Prävention und einen friedlichen Umgang zwischen Landwirten und Kontrolleuren.
Donnerstag, 28. November: Für 14 Uhr ist eine weitere Versammlung vor den Räumlichkeiten der ASP (Services and Payment Agency) in Dijon geplant. Diese Veranstaltung zielt auf die chronischen Verzögerungen bei der Auszahlung von GAP-Beihilfen ab, die für den Cashflow landwirtschaftlicher Betriebe von entscheidender Bedeutung sind. Die Teilnehmer fordern außerdem eine Vereinfachung der Verwaltungsverfahren, um einen Sektor zu entlasten, der bereits vor großen wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen steht.
Diese Demonstrationen spiegeln die Unzufriedenheit mit einer Anhäufung von Schwierigkeiten wider: regulatorischer Druck, finanzielle Unsicherheiten und klimatische Herausforderungen. Landwirte fordern konkrete Maßnahmen, insbesondere die Einhaltung der Zahlungsfristen für GAP-Beihilfen, weniger einschneidende Kontrollen, eine stärkere Konzentration auf Prävention und eine bessere Berücksichtigung der Realitäten der landwirtschaftlichen Arbeit bei der Gestaltung öffentlicher Politiken.