Die Schweizerin Gabriella Zalapi gewinnt die Femina des Lycéens

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Romanische Literatur

Die Schweizerin Gabriella Zalapi gewinnt die Femina des Lycéens

Der in Paris lebende englische, italienische und schweizerische Autor gewann mit „Ilaria oder die Eroberung des Ungehorsams“, erschienen bei Zoé in Genf.

Heute um 17:55 Uhr veröffentlicht.

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Kurz:
  • Gabriella Zalapi gewann mit ihrem Roman „Ilaria“ den Prix Femina des Lycéens.
  • Dies ist das erste Mal, dass ein Schweizer Autor diese Auszeichnung erhält.
  • Der Roman ist von den persönlichen Erfahrungen der Autorin und ihrer Kindheit inspiriert.
  • Das Buch handelt von elterlichen Auseinandersetzungen und der Unschuld der Kindheit.

Das ist eine Premiere! Die Schweizerin Gabriella Zalapi gewann an diesem Donnerstag die Femina des Lycéens, deren Ergebnisse kurz danach bekannt gegeben wurden Goncourt von Oberstufenschülern. Die in Genf aufgewachsene und in Paris lebende Autorin englischer, italienischer und schweizerischer Herkunft gewann mit ihrem im August bei Éditions romandes Zoé erschienenen Roman „Ilaria oder die Eroberung des Ungehorsams“. Dies ist eine Premiere für einen Schweizer Autor. Sein Buch, das von einer Jury aus fünfzehn französischen Klassen ausgewählt wurde, war bereits mit dem Blù Jean-Marc Roberts-Preis gekrönt worden. Die Jury stellte anschließend fest: „Die Kühnheit und außergewöhnliche Sensibilität eines dritten leuchtenden Romans, getragen von kraftvollem Schreiben.“ Er wurde während der Literatursaison sehr beachtet.

„Der Roman spricht alle Generationen an, seine Einfachheit und Sensibilität berühren ebenso wie die Kraft seines sehr nüchternen Schreibens.“ bemerkte Caroline Coutau, Direktorin von Zoé Editions, in einem Interview im Oktober.

Die Autorin hatte bereits 2019 den Grand Prix für die Heldin von Madame Figaro für ihren Roman „Antonia, Tagebuch 1965-1966“ gewonnen, in dem sie in einem verstörenden Spiel zwischen Geschichte und Fiktion unter anderem aus ihrer eigenen Familiengeschichte schöpfte .

In „Ilaria“ ließ sie sich auch von ihrer persönlichen Erfahrung inspirieren, um aus der Perspektive eines Kindes die Flucht eines 8-jährigen Mädchens zu erzählen, das in den 1980er Jahren von ihrem Vater in Italien entführt wurde. Das Buch beschreibt hervorragend die Qualen des Kindes zwischendurch seine beiden Eltern, seine Ängste, seine Zweifel, seine Rebellionsversuche. Der prägnante und präzise Schreibstil verbirgt nichts von den klaffenden Fehlern, die sie bei ihrem Vater beobachtet, oder dem eklatanten Mangel an ihrer Mutter und ihrer Schwester, aber das Licht kommt auch von den Ressourcen eines kleinen Mädchens, das eine neue Welt entdeckt. Ein Buch, das sowohl berührt als auch bezaubernd ist.

Im Jahr 2023 war es Éric Chacour, der für seinen Roman „Ce que je sais de toi“ (Philippe Rey) den Femina-Preis für Oberstufenschüler erhielt.

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Caroline Rieder ist seit 2013 Journalistin in der Rubrik Kultur-Gesellschaft. Sie beschäftigt sich insbesondere mit französischsprachiger Literatur, beschäftigt sich aber auch mit Interesse mit Kinderliteratur und verschiedenen kulturellen und gesellschaftlichen Themen. Weitere Informationen @caroline_rieder

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