Ursprünglich sollte das Jaguar-Konzeptauto, das die Wiederbelebung der englischen Marke vorwegnimmt, heute Abend in Miami, Florida, vorgestellt werden, also morgen früh hier mit der Zeitverschiebung. Aber das geschah, ohne mit Leaks im Internet zu rechnen. Tatsächlich bergen mehrere Bilder dieses imposanten Elektro-Coupés, präsentiert in Blau, aber auch in Pink, keine Geheimnisse mehr. Verantwortlich dafür war die spanische Website Coche Spias, die sich auf diese Art erwarteter Enthüllungen spezialisiert hat bevor sich alles wie ein Lauffeuer ausbreitet.
Ohne Heckscheibe
Von Anfang an ähnelt dieser Prototyp nichts Bekanntem. Monolithisch, mit sehr geometrischen Kühlergrills vorne und hinten und einer sehr langen Motorhaube, aber im Widerspruch zum Elektroantrieb, kommt er sogar ohne Heckscheibe aus. Heutzutage kann die von der Kamera bereitgestellte Sicht nach hinten sicherlich Abhilfe schaffen, aber das Gefühl der Enge könnte an Bord spürbar sein. Apropos: Die 2014 vorgestellte Stilstudie Divine DS blieb ohne Nachfolge, den Sprung ins Sortiment hat die französische Premiummarke nicht gewagt. Das einzig überzeugende Beispiel ist der Polestar 4, der jedoch ein Einzelfall bleibt und der die Fische ertränkt, indem er ein schwarz lackiertes Teil in der Dachverlängerung übernimmt.
Eine Luke wie beim Renault Le Corbusier
Dieses ästhetische Manifest nutzt auch die Gelegenheit, die neue Identität der Katzenmarke durch goldene Gitter an den Seiten sowie eine sehr dünne Optik in der Mitte des gerahmten Gitters zu präsentieren. Wir müssen nun sehen, was von der Serienversion übrig bleibt, die in Form eines für 2026 angekündigten trendigen viertürigen GT erscheinen wird. Es wird den Beginn einer Trilogie eröffnen, die, wie Sie sich vorstellen können, auch SUVs umfasst. Auf einem Detailfoto sehen wir eine seitlich zur Vorderachse verschiebbare Luke, deren Funktionalität derzeit nicht eindeutig erkennbar ist.
Das erinnert vielleicht an das Renault Le Corbusier-Konzept aus dem Jahr 2015, das an dieser Stelle Gepäck unterbrachte. Auch von oben betrachtet fasziniert das Objekt mit einem Kamm-, Harfen- oder gar Panflötenmotiv, das nach und nach die Verbindung zwischen der Motorhaube und der umhüllenden Windschutzscheibe herstellt und bis in den Fahrgastraum reicht. Eine Grafik, die das Ganze optisch auflockert und auf dem Dach zu finden ist. Um eine Verbindung zu legitimen Elementen der Marke herzustellen, kann die hintere Dreiviertelansicht implizit an das Typ-E-Coupé erinnern, allerdings nur aus der Ferne. Bleiben Sie dran, Sie werden bald mehr über dieses einzigartige Objekt erfahren.