Der DPE-Preis im Jahr 2024 wirft bei Eigentümern und zukünftigen Käufern viele Fragen auf. Diese obligatorische Diagnose, die für die Beurteilung der energetischen Leistung von Wohnraum von entscheidender Bedeutung ist, zeigt erhebliche Kostenunterschiede je nach Region auf. Eine ausführliche Studie von Kiwidiag, einer auf Immobiliendiagnostik spezialisierten Plattform, verdeutlicht diese Lücken. Tatsächlich können sie durch Faktoren wie die Dichte der Diagnostiker oder Reisekosten hervorgerufen werden. Jeremy Pensieri, Mitbegründer von Kiwidiag, betont: „Es ist wichtig, diese Unterschiede zu verstehen, um einen gleichberechtigten Zugang zu dieser entscheidenden Phase der Energiesanierung zu gewährleisten.“
Zusammenfassung :
Was ist ECD und warum ist es wichtig?
Ein wichtiges Instrument zur Messung der Energieeffizienz von Häusern
Der Energieleistungsdiagnose (DPE) ist ein wesentliches Instrument zur Bewertung des Energieverbrauchs und der Umweltauswirkungen von Gebäuden in Frankreich. Diese Diagnose weist Wohnraum eine Energieeffizienzklasse zu, die auf einer Skala von klassifiziert wird A bis G. Somit wurde die Ware bewertet A stellen den energieeffizientesten und umweltfreundlichsten Wohnraum dar. Während diejenigen klassifiziert G gelten als „Energiesiebe“, gekennzeichnet durch hohen Verbrauch und eine erhebliche CO2-Bilanz.
Eine direkte Auswirkung auf den Wert von Immobilien
Diese Klassifizierung beschränkt sich nicht nur auf die Information von Eigentümern und Mietern, sondern hat auch direkten Einfluss auf den Wert einer Immobilie auf dem Immobilienmarkt. Gut bewertete Unterkünfte profitieren im Allgemeinen von einer höheren kommerziellen Attraktivität. Ein schlechtes Energielabel kann insbesondere bei neuen Vorschriften zu Verkaufs- oder Mietschwierigkeiten führen. Seit 2023 klassifiziertes Wohnen F und G werden nach und nach vom Mietmarkt ausgeschlossen. Darüber hinaus wird diese Maßnahme auf den Wohnungsbau ausgeweitet E im Jahr 2034.
Eine gestärkte Rolle im Jahr 2024 mit Sanierungshilfen
Im Jahr 2024 erhält DPE eine noch strategischere Dimension. Es ist zu einem entscheidenden Kriterium für den Zugang zu öffentlichen Fördermitteln für energetische Sanierungen geworden, wie z MaPrimeRenov’. Letzterer knüpft seine finanzielle Unterstützung an Arbeiten, die eine deutliche Verbesserung der Energieklasse von Wohnungen ermöglichen. Um von der maximalen Förderung zu profitieren, müssen Eigentümer beispielsweise einen Zugewinn von mindestens zwei Klassen anstreben.
Ein wesentlicher Beitrag zur Energiewende
Darüber hinaus spielt die DPE eine Schlüsselrolle bei umfassenden Sanierungsprojekten. Eine zielgerichtete Arbeit, die sich an den DPE-Empfehlungen orientiert, bietet mehrere große Vorteile. Erstens ermöglichen sie eine wirksame Senkung der Energiekosten der Haushalte, was angesichts steigender Energiekosten ein entscheidender Faktor ist. Diese Arbeit trägt dann direkt zu einem ehrgeizigen gemeinsamen Ziel bei: der Erreichung der CO2-Neutralität in Frankreich bis 2050. Indem die DPE die individuellen Bemühungen der Eigentümer mit den nationalen Prioritäten in Einklang bringt, spielt sie eine wesentliche Hebelrolle bei der Beschleunigung der Energiewende.
Diese wachsende Bedeutung bringt jedoch Herausforderungen mit sich. Weil wir manchmal einen hohen Preis für DPE und einen ungleichen Zugang zu Diagnostikern je nach Region feststellen.
„Das DPE ist viel mehr als ein einfaches Klassifizierungstool: Es leitet die Entscheidungen der Eigentümer und unterstützt die Energiewende“, erklärt Yannick Ainouche, Präsident des CDI.
Dieser Anstieg des ECD spiegelt die nationalen Prioritäten in Bezug auf Nachhaltigkeit wider. Dies wirft jedoch auch Fragen hinsichtlich der Zugänglichkeit und der Kosten auf, insbesondere in ländlichen Gebieten.
Studienmethodik
Die von Kiwidiag durchgeführte Studie basiert auf mehr als 2.290 Preise gesammelt über Online-Plattformen und direkten Kontakt zu Diagnostikern. Es umfasst:
- DER 96 Metropolabteilungen,
- Zwei Arten von Waren: Wohnungen (60-90 m²) et Häuser (90-120 m²),
- DER zusätzliche Kosten (Reisen und Verfassen von Berichten), die je nach Lage und Größe der Immobilie variieren.
Faktoren, die den Preis von DPE im Jahr 2024 beeinflussen
1. Dichte der Diagnostiker
Der Zusammenhang zwischen der Anzahl der verfügbaren Diagnostiker und dem Preis von ECD ist offensichtlich. Tatsächlich sind die Preise in städtischen Gebieten, in denen die Konkurrenz groß ist, deutlich niedriger.
„Abteilungen mit wenigen Diagnostikern wie Creuse verzeichnen aufgrund mangelnder Konkurrenz Preise, die weit über dem Durchschnitt liegen“, beobachtet Jeremy Pensieri, Mitbegründer von Kiwidiag und Autor der Studie.
2. Reisekosten und lokale Besonderheiten
Reisekosten stellen einen wesentlichen Faktor bei der Variation der ECD-Preise dar, insbesondere in ländlichen Regionen. Im Gegensatz zu städtischen Gebieten, in denen Gutachter in unmittelbarer Nähe der zu bewertenden Immobilien tätig sein können, sind in dünn besiedelten Gebieten häufig lange und kostspielige Anfahrtswege erforderlich.
Die Auswirkungen von Entfernungen in ländlichen Gebieten
Nehmen wir das Beispiel Lozère, eines der am dünnsten besiedelten Departements Frankreichs. Die geringe Zahl zertifizierter Diagnostiker zwingt hier oft dazu, mehrere Dutzend Kilometer zurückzulegen, um eine Diagnose durchzuführen. Diese Fahrten verursachen zusätzliche Kosten im Zusammenhang mit Kraftstoff, Transportzeit und sogar der Logistik, die erforderlich ist, um mehrere Gemeinden an einem Tag abzudecken. Diese Kosten spiegeln sich dann im vom Eigentümer gezahlten Endpreis wider.
Zur Veranschaulichung:
- In Lozère schwankt der durchschnittliche Preis für einen DPE um ca 543 €deutlich über dem Landesdurchschnitt für Häuser.
- Städtische Gebiete wie die Île-de-France, in denen die zurückgelegten Entfernungen im Allgemeinen kurz sind, haben viel wettbewerbsfähigere Preise (ca 122 € für ein durchschnittliches Haus).
Besonders sichtbare Kosten für Häuser
Häuser, oft am Rande von Städten oder in isolierten Weilern gelegen, verstärken diesen Effekt. Im Gegensatz zu Wohnungen, die in der Regel in städtischen oder stadtnahen Komplexen zusammengefasst sind, erfordern Häuser oft längere Anfahrtswege und eine längere Bewertungszeit. Dies erklärt, warum der durchschnittliche DPE-Preis für ein Haus höher ist als für eine Wohnung, wobei die Unterschiede je nach Region teilweise mehrere Hundert Euro betragen können.
Mögliche Lösungen zur Reduzierung dieser Kosten
Einige Initiativen zielen darauf ab, die Auswirkungen der Reisekosten zu minimieren. Zum Beispiel :
- Gruppendiagnostik : Manchmal organisieren Diagnostiker ihre Besuche, um an einem Tag mehrere Objekte in derselben Gegend zu bearbeiten. Dies hilft, die Reisekosten zu verteilen.
- Buchungsplattformen : Plattformen wie Kiwidiag zentralisieren Anfragen und fördern eine bessere Routenoptimierung.
- Lokale Hilfe : In bestimmten ländlichen Gebieten können Regionalbeihilfen diese zusätzlichen Kosten teilweise ausgleichen, um Eigentümer zur Durchführung ihrer DPE zu ermutigen.
„Reisekosten sind ein strukturelles Problem für ländliche Gebiete, aber Instrumente wie die Bündelung von Diagnostika oder digitale Plattformen ermöglichen es, sie zu reduzieren“, präzisiert Jeremy Pensieri.
Kurz gesagt: Auch wenn die Reisekosten ein Hindernis für ländliche Gebiete darstellen, unterstreichen sie auch die Bedeutung einer optimierten Organisation und institutionellen Unterstützung, um einen gleichberechtigten Zugang zu ECD in ganz Frankreich zu gewährleisten.
3. Verstärkte Vorschriften
Seit 2023 müssen Diagnostiker eine verstärkte Ausbildung absolvieren und ihre Zertifizierungen häufiger erneuern. Diese Entwicklungen zielen darauf ab, die Zuverlässigkeit der Diagnosen zu verbessern, sie erhöhen jedoch die Kosten für die Fachkräfte.
„Die neuen Zertifizierungen haben ihren Preis, garantieren aber eine bessere Servicequalität“, erklärt Yannick Ainouche.
Regionale Analyse: Häuser vs. Wohnungen
Wohnungen: im urbanen Raum von Vorteil
Die DPE-Preise für Wohnungen sind im Allgemeinen niedriger, insbesondere in Großstädten, in denen die Konkurrenz groß ist.
Häuser: höhere Preise in ländlichen Gebieten
Häuser, oft am Stadtrand oder in ländlichen Gebieten gelegen, sind mit höheren Kosten verbunden.
Ausblick auf die Preisentwicklung im Jahr 2024
Mit der Anforderung einer DPE für alle Miet- und Verkaufsimmobilien wird eine steigende Nachfrage erwartet. Allerdings ist die Zahl der Diagnostiker in bestimmten Regionen weiterhin begrenzt. Wir können uns daher einen Anstieg des DPE-Preises vorstellen.
„Wenn die Nachfrage weiter steigt, ohne dass das Angebot proportional steigt, besteht die Gefahr eines Preisanstiegs, insbesondere in ländlichen Gebieten“, warnt Pascal Salewyn, Mitbegründer von Kiwidiag.
Allerdings fördern Plattformen wie Kiwidiag den Wettbewerb zwischen Diagnostikern. Damit tragen sie dazu bei, regionale Unterschiede abzubauen und den Markt zu stabilisieren. Diese digitalen Tools könnten dann eine entscheidende Rolle dabei spielen, Lücken zu schließen und einen gleichberechtigten Zugang zu dieser wichtigen Diagnose sicherzustellen.