Ein Mord umsonst (The Bitter Stems) von Fernando Ayala

Ein Mord umsonst (The Bitter Stems) von Fernando Ayala
Ein Mord umsonst (The Bitter Stems) von Fernando Ayala
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Ein Mord für nichts. The Bitter Thorns von Fernando Ayala © Les Films du Camélia




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Nationale Veröffentlichung (Frankreich) ab 19. Juni 2024 : Ein Mord umsonst von Fernando Ayala

Dieser Film ist Teil eines Prozesses der Restaurierung und Verbreitung eines Teils der Geschichte des argentinischen Kinos in drei Filmen aus den 1950er Jahren, die mit dem Thriller verbunden sind. Dieser Ansatz ist selten genug, um begrüßt zu werden, da die Geschichte des lateinamerikanischen Kinos vor mehr als einem halben Jahrhundert in Frankreich immer noch sehr wenig bekannt ist, mit Ausnahme von Filmemachern mit einer transnationalen Identität wie Luis Buñuel, der sich ebenfalls mit dem Thriller befasste, um ihn zu untergraben das Innere mit einer surrealistischen Revolution, die ätzenden schwarzen Humor bietet Das kriminelle Leben von Archibald de la Cruz (Essay über ein Verbrechen, 1955). Diese surrealistische Selbstbeobachtung finden wir auch bei Fernando Ayala, insbesondere in diesen Albtraumszenen, die die Komplexe des Protagonisten mit der Erinnerung an einen hemmenden, kastrierenden Vater in der Gestalt eines Kriegshelden offenbaren. Auch ein Jahrzehnt später beschäftigen uns der Zweite Weltkrieg und die Beziehungen zwischen Argentinien und dem europäischen Kontinent weiterhin, wie diese Handlung zeigt. Wie so oft in Thrillern führt die Anziehungskraft des Geldes zum Drama, und dieser Vorwand für das menschliche Schicksal befeuert diese Intrige.

Dabei geht es weniger um die Inszenierung von Zweifeln an der erfolgreichen Durchführung eines Mordes als vielmehr um die Schuldgefühle, die den Protagonisten durchziehen. Ziel ist es, die Mittelmäßigkeit des menschlichen Lebens in Frage zu stellen, die eine Tat ohne Gegenleistung ermöglicht. Das Ergebnis ist ein psychologisches Porträt eines Individuums ebenso wie das einer mittleren sozialen Schicht, die eine unzugängliche Erhebung anstrebt. In diesem Sinne wird der Film auch zum Sprachrohr der gesellschaftlichen Bestrebungen seiner Zeit, in der sich der Filmemacher geschickt die Erzählquellen des deutschen Expressionismus aneignet, die inzwischen vom amerikanischen Thriller in der Art von Billy Wilder verdaut wurden, der auch in diesem Film als Referenz dient Film neben Alfred Hitchcock. In einer Zeit, in der das argentinische Kino mit der politischen Gewalt einer Präsidentschaft voller hemmungslosem Wahnsinn konfrontiert ist, ist dieser Film ein starkes Zeugnis für die Wurzeln der siebten Kunst.

Ein Mord umsonst
Die bitteren Stängel
von Fernando Ayala
Fiktion
93 Minuten. Argentinien, 1956.
Noir & Blanc
Originalsprache: Spanisch

Mit: Carlos Cores (Alfredo Gasper), Julia Sandoval (Susana), Vassili Lambrinos (Liudas), Gilda Lousek (Esther), Pablo More (Jarvis), Virginia Romay (Alfredos Mutter), Bernardo Perrone (Andreani), Otto Webber (Noriega). ), Carmen Giménez (die Leiterin der Pension), Alfonso Pisano (Chávez), Jorge Villoldo (Jose), George Hilton (der Mann des Schreibens), Aída Luz (Elena), Adolfo Linvel, Analía Gadé
Drehbuch: Sergio Leonardo, basierend auf dem Originalwerk von Adolfo Jasca
Bilder: Ricardo Younis
Bearbeitung: Gerardo Rinaldi, Antonio Ripoll
Musik: Astor Piazzolla
Sie sind: Alfredo López
Regieassistenz: Rubén W. Cavalloti
Dekore: Germán Gelpi, Mario Vanarelli
Make-up: Orlando Vilone
Produktion: Associated Argentine Artists (AAA)
Verleih (Frankreich): Les Films du Camélia

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