Aude: Mehr als 89.000 Wähler bieten der RN ihre Stimme an

Aude: Mehr als 89.000 Wähler bieten der RN ihre Stimme an
Aude: Mehr als 89.000 Wähler bieten der RN ihre Stimme an
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das Essenzielle
Wie im Jahr 2022 haben die drei Abgeordneten der National Rally die erste Runde der Parlamentswahlen im Departement besiegt. Den drei Abgängern Christophe Barthès, Frédéric Falcon und Julien Rancoule geht es noch besser als vor zwei Jahren.

Wie schon 2022 oder auch wie bei den Europawahlen ging die Nationalversammlung als Sieger aus der gestrigen Abstimmung hervor. Eine Abstimmung mit einer sehr hohen Beteiligung, die der rechtsextremen Partei zugute kam. Am 9. Juni, während der Europawahl, versammelte die Liste von Jordan Bardella mehr als 63.500 Wähler, gestern wählten mehr als 89.000 Audois die RN. Das ist kein Unfall mehr.

Erster Wahlkreis. Die Wiederwahl des scheidenden Abgeordneten Christophe Barthès (RN) war im ersten Wahlgang nur knapp möglich. Mit mehr als 33.000 Stimmen (49,33 % der Stimmen) hat der Kandidat seine Punktzahl im Vergleich zur Wahl 2022 mehr als verdoppelt, allerdings mit einer deutlich geringeren Beteiligung (51 %). Gestern reisten mehr als 70 % der Wähler an und entschieden sich, wie schon bei der Europawahl, mit überwältigender Mehrheit dafür, ihren Stimmzettel der extremen Rechten anzubieten. Philippe Poutou, der Kandidat der Neuen Volksfront, war zwar für die zweite Runde qualifiziert, lag aber mit weniger als 19 % der Stimmen weit zurück. Jean-Claude Perez, zwischen 2009 und 2014 Bürgermeister von Carcassonne und ehemaliger Stellvertreter (1997–2017), eine ehemalige sozialistische Partei unter dem Banner des Präsidenten, belegte mit etwas mehr als 16 % der Stimmen den dritten Platz. In sieben Jahren wurde die politische Landschaft von Aude im wahrsten Sinne des Wortes zugunsten der RN gesprengt, die in der Stadt und auf dem Land ihren Gegnern nur Krümel hinterlässt.

Zweiter Wahlkreis. Auch hier hat der scheidende Abgeordnete das Wort ergriffen. Frédéric Falcon wurde 2022 gegen den Macronisten-Kandidaten Alain Péréa gewählt und gewann mehr als 28.000 Wähler (48,12 %). Vor zwei Jahren waren es knapp 12.400. Die hohe Beteiligung (67 %) kam dem RN-Kandidaten daher sehr zugute. Viviane Thivent von der Neuen Volksfront liegt mit mehr als 4.000 Stimmen vor dem Macronisten-Kandidaten, liegt aber mit fast 13.000 Stimmen hinter dem Amtsinhaber. Es bleibt jedoch ein unbekannter Faktor. Christine Breyton, Präsidentschaftskandidatin mit Mehrheitsmehrheit, ist für ein Dreieck qualifiziert. Der Kandidat überschritt knapp die 12,5-Prozent-Marke der Eingeschriebenen. Durch das Überschreiten dieser Schwelle kann sie ihre Kandidatur am nächsten Sonntag legitim aufrechterhalten.

Dritter Bezirk. Von den drei RN-Abgeordneten ist Julien Rancoule derjenige mit der niedrigsten Punktzahl. Es gilt noch, das Ergebnis ins rechte Licht zu rücken. Mit mehr als 44 % der Stimmen bleibt der scheidende Abgeordnete auch im zweiten Wahlgang in einer günstigen Position. Philippe Andrieu (Regionalrat und Bürgermeister von Cépie), der von der Neuen Volksfront nominierte sozialistische Kandidat, konnte sich gut behaupten. Mit 20.239 Stimmen liegt er jedoch um mehr als 7.300 Stimmen zurück. Allerdings ist das Spiel für die republikanischen Parteien, ob rechts oder links, noch lange nicht verloren. Im Spiel der Verschiebungen scheint Philippe Andrieu heute der einzige Kandidat zu sein, der den Grand Slam der National Rally im Departement verhindern kann. Aber der Weg wird lang sein.

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