Die Ermittlungen zum Mord an Brian Thompson, dem Chef des Unternehmens UnitedHealthCare, schreiten zügig voran und werden durch neue materielle Elemente unterstützt. Die in der Nähe des Tatorts vom 4. Dezember in Manhattan gefundenen Fingerabdrücke stimmen mit denen des 26-jährigen Luigi Mangione überein, der am Montag in einem McDonald’s in Altoona, Pennsylvania, festgenommen wurde.
Darüber hinaus stehen die vor Ort gefundenen Patronenhülsen im Zusammenhang mit der Waffe, die Luigi Mangione bei seiner Festnahme bei sich trug, sagte Jessica Tisch, Kommissarin der New Yorker Polizei, in einer von ABC übermittelten Erklärung.
Der mutmaßliche Mörder bestreitet die Fakten
Luigi Mangione, ein Ingenieursabsolvent einer wohlhabenden Familie aus Baltimore, bestreitet seine Versetzung nach New York und bestreitet die Fakten vehement. Sein Anwalt, Thomas Dickey, sagt, er werde sich nicht schuldig bekennen und betont, dass seiner Meinung nach keine direkten Beweise vorliegen. „Ich habe keine Beweise dafür gesehen, dass er der Schütze ist“, sagte er.
Trotz dieser Verteidigung wirken sich die materiellen Elemente daher gegen den Verdächtigen aus. Die am Tatort gefundenen Patronenhülsen sind identisch mit denen, die in der Waffe verwendet wurden, die Luigi Mangione bei seiner Festnahme beschlagnahmt hatte. Diese Übereinstimmungen, gepaart mit den in der Nähe des Tatorts gefundenen Fingerabdrücken, untermauern die These einer direkten Beteiligung des Verdächtigen.
Ein Manifest und ein Notizbuch
Als er verhaftet wurde, trug Luigi Mangione einen dreiseitigen handgeschriebenen Text bei sich, in dem er die Missbräuche des amerikanischen Krankenversicherungssystems anprangerte, dem oft vorgeworfen wurde, Profit zu Lasten der Patienten zu stellen. Nach Angaben der New York Times entdeckten die Ermittler außerdem ein Notizbuch, in dem die offenbar methodische Planung des Mordes detailliert beschrieben war.
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Dieses Notizbuch enthielt auch explizite Erwähnungen gezielter Angriffe auf Unternehmensführer der Branche. „Was sollen wir tun?“ Einen CEO auf der jährlichen Tagung der parasitären Buchhalter schlagen. Es ist gezielt, präzise und ohne Risiko für Unschuldige“, heißt es dort laut der New Yorker Tageszeitung.