Dschihadistischer Angriff in Morges –
Die Eltern des Opfers verlangen vom MPC eine Entschädigung
Die Familie beklagt Versäumnisse im Morges-Mordfall. Wegen dieser Fahrlässigkeit fordern sie Schadensersatz.
Heute um 9:05 Uhr veröffentlicht.
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Die Eltern von Der Mann wurde 2020 in Morges (VD) erstochen wenden sich laut RTS gegen den Bund und fordern Schadensersatz von 200.000 Franken. Die Familie des Opfers geht davon aus, dass die Bundesanwaltschaft in dieser Angelegenheit versagt hat und den Mord hätte verhindern können.
„Wir haben uns entschieden, uns gegen die Schweizerische Eidgenossenschaft zu wenden, weil es in dieser Geschichte zu viele Grauzonen gibt. Für uns waren es zu viele Fahrlässigkeit des Bundesanwalts „Der Vater des Opfers ist für den Fall verantwortlich“, erklärte er am Dienstag um 19:30 Uhr auf RTS.
„Die Familie erhielt in diesem Fall nicht alle Antworten, die sie erwartet hatte. Sie möchte vor allem ein für alle Mal begreifen, dass der Bund bei der Überwachung des Angeklagten ein Verschulden begangen hat“, fährt ihr Anwalt Dario Barbosa fort.
Der 29-jährige Begleiter des Opfers hatte bereits im September 2023 25’000 Franken Entschädigung gefordert wegen moralischer Verletzung der Konföderation. Sein Anwalt stellte daraufhin fest, dass seit seiner vorläufigen Freilassung, Der Beklagte habe zahlreiche Verstöße begangen im Zusammenhang mit den angeordneten Substitutionsmaßnahmen. Allerdings habe die Staatsanwältin nie reagiert, obwohl sie von der Polizei über diese Versäumnisse informiert worden sei, betonte die Anwältin.
Schlecht eingeschätzte Gefahr
Zur Klarstellung: Die Aufsichtsbehörde der Staatsanwaltschaft des Bundes (AS-MPC) hatte die MPC in dieser Angelegenheit bereits angeklagt. In einem Bericht vom März 2023 schätzte sie, dass er die Gefährlichkeit dieses Mannes in der Zeit vor seinem tödlichen Angriff besser hätte einschätzen müssen.
Auch diese Aufsichtsbehörde beklagte „die fehlende Reaktion des MPC nachdem die Waadtländer Behörden verschiedene Verstöße gemeldet hatten Substitutionsmaßnahmen verhängt“.
Der Täter des Mordes war ein türkisch-schweizerischer Doppelstaatsbürger Anfang 2023 vom Bundesstrafgericht in Bellinzona zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. Er erstach den jungen Portugiesen am 12. September 2020 in einem Kebab-Laden in Morges tödlich. Während seines Prozesses er begründete sein Handeln mit seiner Faszination für den Islamischen Staat (IS).
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