Laut dem jüngsten Bericht zur Energiesituation, der vom Nationalen Observatorium für Energie und Bergbau für den Monat Oktober 2024 veröffentlicht wurde, ist die Rohölproduktion in Tunesien deutlich zurückgegangen.
Tatsächlich erreichte die nationale Produktion Ende Oktober 1,135 Millionen Tonnen (kt), was einem Rückgang von 14 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2023 entspricht.
Allgemeiner Rückgang in mehreren Schlüsselbereichen
Dieser bemerkenswerte Rückgang betrifft mehrere strategische Ölfelder im Land. Unter den am stärksten betroffenen Standorten verzeichnete das Ashtart-Feld einen Rückgang von 24 %, gefolgt von El Hajeb/Guebiba (-36 %), Gherib (-34 %) und Maamoura, wo ein schwindelerregender Rückgang von 89 % zu verzeichnen war.
Deutliche Rückgänge wurden auch auf den Feldern Sidi Marzoug (-4 %), Halk El Manzel (-20 %), Miskar (-16 %), Nawara (-10 %), Hasdrubal (-10 %), MLD (-) beobachtet. 13%) und Cercina (-8%).
Vereinzelte Zunahmen
Trotz dieses insgesamt rückläufigen Trends verzeichneten einige Felder deutliche Produktionssteigerungen.
Adams Feld weist beispielsweise eine Steigerung von 9 % auf, während Bir Ben Tartar mit einer beeindruckenden Steigerung von 78 % hervorsticht. Andere Standorte wie Ouedzar (+23 %), Sidi Litayem (+27 %) und Ch.Essaida (+6 %) leisten ebenfalls einen positiven Beitrag, aber diese Steigerungen bleiben im Vergleich zu den anderswo verzeichneten Rückgängen marginal.
Auswirkungen auf die nationale Energiewirtschaft
Dieser allgemeine Produktionsrückgang wirft Fragen zur tunesischen Energiestrategie und den Bemühungen zur Erneuerung der Ressourcen auf. Da der Energiebedarf weiter steigt, sieht sich das Land mit der Notwendigkeit konfrontiert, seine Investitionen in die Exploration zu verstärken und seinen Energiemix zu diversifizieren, um seine Abhängigkeit von Importen zu verringern.