Senegal: 35 Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen – VivAfrik

Senegal: 35 Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen – VivAfrik
Senegal: 35 Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen – VivAfrik
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Das Projekt Construction of the Marginal Reduction Cost Curve (MACC) ermöglichte es Senegal, 35 Maßnahmen zur Minderung der Treibhausgasemissionen im Rahmen seines Kampfes gegen die globale Erwärmung zu identifizieren, gab Madeleine Diouf Sarr, Direktorin für Klimawandel und ökologischen Wandel, am Mittwoch, den 18. Dezember 2024, bekannt und grüne Finanzierung.

„Wir sind zusammengekommen, um dieses Projekt zu validieren, eine Studie zur Bewertung der Kosten der Reduzierung von Klimaschutzprojekten und der Treibhausgasemissionen“, sagte sie.

35 Win-win-Minderungsmaßnahmen

Frau Sarr betonte, dass diese Kurve es ermöglichte, 35 „Win-Win“-Maßnahmen für Senegal zu identifizieren. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und gleichzeitig wirtschaftliche und ökologische Vorteile für das Land zu schaffen. Das zentrale Instrument der Kurve ermöglicht es außerdem, Emissionen nach ihrer CO2-Auswirkung und ihrem finanziellen Aufwand zu priorisieren und so die Wirksamkeit dieser Maßnahmen zu bewerten.

Der nationale Validierungsworkshop für diese Studie wurde im Rahmen des von der Weltbank finanzierten Partnership for Market Implementation (PMI)-Projekts ins Leben gerufen. Dieses Projekt zielt darauf ab, die Fähigkeit Senegals zur Reduzierung seiner Emissionen zu stärken und gleichzeitig grüne Finanzierungen und ausländische Investitionen im Rahmen des globalen Kohlenstoffmarktes zu mobilisieren.

Sektoren, die von Minderungsmaßnahmen betroffen sind

Die 35 identifizierten Minderungsmaßnahmen betreffen verschiedene Sektoren, beginnend mit der Umwelt. Dazu gehören Maßnahmen zur Wiederaufforstung, zum Schutz der Mangroven, zur Bekämpfung von Buschbränden und zur Förderung verbesserter Öfen, um den Druck auf die Wälder des Landes zu verringern.

Die Maßnahmen betreffen auch den Energiesektor mit Projekten zur Förderung von Butangas zum Kochen im Haushalt sowie zur Entwicklung erneuerbarer Energien. Darüber hinaus sind Maßnahmen zur Reduzierung der Methanemissionen im Sanitärsektor sowie zur Verbesserung des Zugangs zu Sanitäranlagen und Abwasserbehandlung geplant.

„Diese Maßnahmen sind unerlässlich, um die Klimaverpflichtungen Senegals einzuhalten und gleichzeitig seine wirtschaftliche Entwicklung zu unterstützen“, fügte Madeleine Diouf Sarr hinzu.

Ein strategisches Instrument für die internationale Zusammenarbeit

Der Vertreter des Beratungsunternehmens Carbon Limits, Stéphane Guille, betonte, dass Senegal wie alle Entwicklungsländer ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum anstrebe. „Dieses Wachstum führt oft zu einem Anstieg der Treibhausgasemissionen, aber dank neuer Technologien ist es möglich, das Wachstum aufrechtzuerhalten, ohne dass es mit einem signifikanten Anstieg der Emissionen einhergeht“, erklärte er.

Die Kenntnis der Kosten verschiedener Minderungsmaßnahmen ermöglicht es Senegal, sich an der internationalen Zusammenarbeit auf den Kohlenstoffmärkten zu beteiligen. Laut Herrn Guille wird das Tool Marginal Abatement Cost Curve (MACC) Senegal den Zugang zu internationalen Finanzierungen auf diesen Märkten erleichtern.

Kontext und Ziele des MACC-Projekts

Das im Juli 2024 gestartete Projekt zur Erstellung der Grenzkostenkurve (MACC) ist Teil der Umsetzung von Artikel 6 des Pariser Abkommens. Senegal, Unterzeichner dieses Abkommens im Jahr 2015, ist ehrgeizige Verpflichtungen zur Reduzierung seiner Treibhausgasemissionen eingegangen, insbesondere durch die Umsetzung seines im Jahr 2020 verabschiedeten Nationally Determined Contribution (NDC).

Das Projekt zielt darauf ab, das Minderungspotenzial nach Sektoren zu bewerten, Minderungskosten unter Berücksichtigung des lokalen Kontexts zu definieren und die Förderkriterien für Übergangsprojekte gemäß Artikel 6 des Pariser Abkommens zu verfeinern.

Damit positioniert sich Senegal weiterhin als wichtiger Akteur im Kampf gegen den Klimawandel und bei der Umsetzung innovativer und nachhaltiger Lösungen für eine grünere Zukunft.

Moctar FICUU / VivAfrik

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