Eine ganz spezielle Methode, Amazon und andere Online-Verkaufsseiten zu betrügen, ist in letzter Zeit auf dem Vormarsch. Es zu riskieren, bleibt nicht ohne rechtliche Konsequenzen.
Wenn Ihnen jemand „Betrug“ und dann „Amazon“ sagt, denken Sie spontan an Verkäufer, die auf der Plattform gefälschte Produkte anbieten. Oder vielleicht handelt es sich bei einigen E-Mails, die Sie über Prime Video erhalten, tatsächlich um Phishing-Versuche. Aber darüber reden wir nicht. Hier, Amazon und andere Online-Verkaufsseiten sind die Opfer. Die Vorgehensweise ist nicht neu, entwickelt sich aber rasant weiter.
Die betreffende Technik heißt „Erstattung“, oder Erstattung auf Französisch. Das Prinzip ist ganz einfach: Sie bestellen beispielsweise einen Artikel bei Amazon und erklären nach Erhalt, dass Sie ihn nie erhalten haben, um eine Rückerstattung zu erhalten. Und um den maximalen Gewinn zu erzielen, verkaufen Sie den erhaltenen Artikel anschließend weiter. In Frankreich hat die Polizei bereits eine ganze organisierte Gruppe, die sich an dieser illegalen Praxis beteiligte, aufgelöst. Trotzdem sehen wir den Machtzuwachs einer Form von Professionalisierung.
Trotz der Konsequenzen versuchen immer mehr Menschen, Amazon mit dieser Technik zu betrügen
Auch in den meisten sozialen Netzwerken Telegramm Was TikTokViele Menschen bieten ihre „Rückerstattungs“-Dienste an. Sie gewähren ihnen Zugriff auf Ihr Konto auf einer Verkaufsseite und sie kümmern sich um alles rund um die Zahlung, sobald die Rückerstattung erfolgt ist. Für Johanne Ulloa, Expertin für digitale Identität und Betrug: „Es gibt den opportunistischen Betrüger und die Betrüger, die Konten an sich reißen oder erstellen, um diese Art von Betrug professionell durchzuführen„.
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Amazon und andere bleiben angesichts des Phänomens nicht untätig. Das von Jeff Bezos gegründete Unternehmen hat bereits eine Beschwerde gegen ein Unternehmen eingereicht, das für seine Rückerstattungen bekannt ist. Antoine Chéron, auf geistiges und digitales Eigentum spezialisierter Anwalt, präzisiert, dass die Kanzlei „nutzt Algorithmen der künstlichen Intelligenz, um betrügerische Muster wie ungewöhnliche Rücksendungen oder sich wiederholende Adressen zu erkennen„.
Er erinnert uns auch daran, dass die „Rückzahler“ viel riskieren: die Strafgesetzbuch sieht Strafen von bis zu vor 5 Jahre Haft und 375.000 € Geldstrafe. Hinzu kommen mögliche Strafverfolgungen Verschleierung betrügerisch erlangter Waren, Täuschung et kommerzieller Schaden. Auch für Mittäterschaft bei Betrug wenn Sie „Rückerstattung“ in sozialen Netzwerken bewerben.
Source : BFMTV