Die Regenzeit setzt auf Réunion nur langsam ein. Auf der Insel herrscht eine Dürreperiode, die Wald- und Buschbrände begünstigt. Die Dash 8, die im Rahmen der Luftbrücke zur Unterstützung von Mayotte mobilisiert wurde, soll an diesem Samstag, dem 28. Dezember, wieder als Wasserbomber in Dienst gestellt werden.
LH
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Veröffentlicht am 28. Dezember 2024 um 10:11 Uhr,
aktualisiert am 28. Dezember 2024 um 10:16 Uhr.
Auf der Insel La Réunion herrscht ungewöhnlich trockenes Wetter. Seit Anfang Dezember sind 25 mm Regen gefallen, im Vergleich zum üblichen Durchschnitt von 213 mm. Zum Wassermangel kommt in den letzten Tagen ein starker Wind hinzu.
Daher setzt die Dürre ein, und seit Donnerstag, dem 26. Dezember, sind in allen vier Ecken der Insel Brände aufgetreten, beispielsweise am Grande Montée in Sainte-Marie oder sogar in La Montagne. Gestern, Freitag, den 27. Dezember, brachen im gesamten Departement zehn Brände aus, hauptsächlich im Westen, Norden und Osten.
Feuerwehrleute werden in großer Zahl mobilisiert, es sind jedoch Unterstützungsressourcen erforderlich. 70 Feuerwehrleute, unterstützt von 4 Wasserbomberhubschraubern, sind vor Ort im Einsatz.
Ab diesem Samstag, dem 28. Dezember, können sie mit der Verstärkung der Dash 8 rechnen. Das Flugzeug, das auf der Luftbrücke mobilisiert wurde, um Mayotte zu helfen, das am 14. Dezember vom Zyklon Chido schwer getroffen wurde, wird seinen Betrieb wieder aufnehmen . Wasserbomberfunktionen.
Seit 2010 ist die Dash ab Oktober in Réunion stationiert, um sich an der Bekämpfung von Waldbränden zu beteiligen und die Feuerwehrleute der Insel in dieser riskanten Zeit zu unterstützen.
Die Gendarmen vervollständigen das System, indem sie auf Ersuchen des Präfekten der Insel La Réunion Patrouillen in Risikogebieten leiten. Sie werden die Land-, Fahrzeug- und Hubschrauberpatrouillen verstärken, um Zugang zu den Gebieten zu erhalten und die Festnahme von Straftätern zu ermöglichen.
Rund dreißig Gendarmen, darunter auch Kriminaltechniker, wurden bereits mobilisiert, um in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr erste Beobachtungen und Untersuchungen zu den Brandursachen und -umständen durchzuführen.
Die Behörden geben an, dass 9 von 10 Bränden menschlichen Ursprungs sind und 50 % davon auf unachtsames Handeln zurückzuführen sind. Zur Erinnerung: Durch die Befolgung der richtigen Maßnahmen kann das Risiko erheblich reduziert werden:
- Entsorgen Sie Zigarettenstummel im Aschenbecher und achten Sie darauf, dass beim Rauchen im Auto glühende Asche aus dem Fenster fliegt.
- Grillen Sie zu Hause, auf der Terrasse und abseits der Vegetation.
- Führen Sie Ihre Arbeiten außerhalb von Rasen und trockenem Gras durch und halten Sie einen Feuerlöscher griffbereit.
- Vermeiden Sie die Lagerung von Holz, Heizöl und Gasflaschen an den Wänden Ihres Hauses.
Im Brandfall müssen Sie für gehörlose oder schwerhörige Menschen die Nummer 18, 112 oder 114 wählen und Schutz suchen.