Energieerpressung
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Der Gastransit durch die Ukraine wurde wie geplant am 1. Januar eingestellt und Gazprom suchte nicht nach einer alternativen Versorgungsroute, was dazu führte, dass die 350.000 Einwohner der Region mit sehr schwierigen Lebensbedingungen konfrontiert waren.
Letzte Nacht, zu einer Zeit, als der ganze Planet das neue Jahr feierte, geriet Transnistrien ins Ungewisse. Die separatistische Region Moldau, die seit ihrer Gründung im Jahr 1991 von Moskau fast kostenlos mit russischem Gas versorgt wurde, hat seit dem 1. Januar keinen Zugang mehr zu dem kostbaren fossilen Brennstoff, der ihre gesamte Wirtschaft antreibt. Der Stadtgasanschluss wurde für einzelne Häuser sofort unterbrochen. Nach Ansicht der Tiraspoler Separatisten dürfte der im Netz noch vorhandene Gasvorrat die Gebäude noch einige Tage lang versorgen können, wobei es je nach Region Unterschiede gibt. Doch die energetisch sehr kostspielige Produktion von Zentralheizung und Warmwasser ist bereits eingestellt, während sich die Außentemperatur negativen Werten nähert.
Traditionell wurde Transnistrien aus Russland über eine der vielen Gaspipelines versorgt, die durch die Ukraine führen. Doch Kiew beschloss im Jahr 2024, den fünfjährigen Transitvertrag, der Gazprom zur Nutzung dieser Infrastruktur ermächtigte, nicht zu verlängern
