Ein junger Bergmann starb in der Silvesternacht, nachdem er von einem Autofahrer angefahren wurde. Der beteiligte Fahrer flüchtete.
Ein Teenager sei am Silvesterabend in Straßburg gestorben, nachdem er von einem Autofahrer angefahren worden sei, teilte die Stadt Straßburg am Mittwoch, dem 1. Januar, mit. Der Fahrer flüchtete nach dem Unfall.
Der Unfall ereignete sich im Stadtteil Cité de l’Ill, einem sensiblen Stadtteil im Norden von Straßburg, teilte die Präfektur AFP mit.
Ein „Gleitflug“, so seine Schwester
Laut der Schwester des jungen Mannes, die von BFMTV kontaktiert wurde, hatten beide gerade Silvester im Haus ihrer Großeltern verbracht. Sie hatte ihn gerade an einem Zebrastreifen 50 Meter vom Haus der Familie entfernt aus seinem Auto steigen lassen, um nach Hause zurückzukehren, als er angefahren wurde.
Seiner Schwester zufolge glitt der Teenager weiter und sein Körper landete nach dem Aufprall 30 Meter vom Zebrastreifen entfernt. Die Ereignisse ereigneten sich nach Angaben der jungen Frau gegen 3 Uhr morgens.
Ein weiterer Zeuge behauptet ebenso wie die Schwester des Opfers, dass der beteiligte Autofahrer nach dem Aufprall nicht langsamer geworden sei und im allgemeinen Gedränge schnell geflüchtet sei.
„Ich spreche den Angehörigen des jungen Mannes, der in der Nacht starb, mein Beileid aus“, kommentierte die Bürgermeisterin von Straßburg, Jeanne Barseghian, in einer Pressemitteilung. „Die Umstände dieser Tragödie müssen vollständig aufgeklärt werden und es müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um ihren Urheber zu finden.“
Fast 700 Polizisten mobilisierten in Straßburg
Silvester stand in Frankreich unter strenger Überwachung, insbesondere in Straßburg, wo in den Nächten vor Silvester Vorfälle in mehreren sensiblen Vierteln registriert wurden.
Fast 700 Polizisten seien in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in Straßburg und seinem Ballungsraum sowie 500 Gendarmen im übrigen Bas-Rhin im Einsatz gewesen, gab der Präfekt dieses Departements, Jacques Witkowski, während einer Pressekonferenz am Dienstag bekannt.
Außerdem seien 1.100 Feuerwehrleute mobilisiert worden, davon mehr als 300 in der Eurometropole, außerdem stünden ein Hubschrauber der Nationalgendarmerie sowie Drohnen zur Verfügung, zählte er auf.
In den vergangenen Nächten habe es in Straßburg „rund vierzig Festnahmen“ nach Fahrzeugschäden, Müllbränden, aber auch Gewalt in der Stadt gegeben, erinnerte sich der Präfekt.
Nicolas Rodier, mit Juliette Moreau Alvarez und AFP