Agnes Keleti, Inhaberin von 10 olympischen Medaillen und gilt als eine der größten jüdischen Sportlerinnen der Geschichte, Gewinnerin des Israel-Preises, starb am Donnerstag im Alter von 103 Jahren. Agnes Keleti war die jüdische Turnerin mit den meisten Medaillen bei Olympischen Spielen: 5 Goldmedaillen, 3 Silbermedaillen und 2 Bronzemedaillen. Sie gewann zwei Olympische Spiele unter den Farben Ungarns, 1952 in Helsinki und 1956 in Melbourne.
Sie war Olympiasiegerin am Boden (1952, 1956), am Balken, am Stufenbarren und im Team (1956). Außerdem gewann sie 1954 in Rom den Weltmeistertitel, wo sie auch Silber- und Bronzemedaillen gewann. 1957 nahm sie an den Fünften Makkabja-Spielen teil, bevor sie nach Israel auswanderte, wo sie unter anderem Trainerin der Frauen-Turnnationalmannschaft wurde.
1981 wurde sie in die Israeli Sports Hall of Fame aufgenommen. Ein Jahrzehnt später wurde sie in die Ungarische Sports Hall of Fame und 2002 in die International Gymnastics Hall of Fame aufgenommen. 2017 erhielt sie den Israel-Preis für Sport und Körperkultur. Im Alter von 96 Jahren kehrte sie nach Ungarn zurück, in die Nähe ihres Sohnes.
Nach ihrer sportlichen Karriere wanderte sie nach Israel aus und entwickelte dort ihren Sport als Trainerin und Lehrerin. Sie trainierte die israelische Nationalmannschaft, bildete eine Generation von Turntrainern aus und führte Turner zu den Olympischen Spielen.
Im Jahr 2021 wurde beschlossen, dass die israelische Meisterschaft im Kunstturnen der Frauen nun ihren Namen tragen würde. Letztes Jahr wurde zu ihren Ehren im Wingate Institute ein Konferenzraum eröffnet, an dem Agnes’ Freunde und Bekannte, Sportleiter und der ungarische Botschafter in Israel teilnahmen, um von seinen Taten und Erfolgen zu berichten und ihnen zuzuhören. Der Israelische Turnverband ehrte das Andenken an „die Turnlegende Agnes Keleti, die höchstdekorierte jüdische Turnerin aller Zeiten“.
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