Jahrzehntelange Studien haben Aufschluss darüber gegeben, warum Ingwerkatzen selten sind

Jahrzehntelange Studien haben Aufschluss darüber gegeben, warum Ingwerkatzen selten sind
Jahrzehntelange Studien haben Aufschluss darüber gegeben, warum Ingwerkatzen selten sind
-

Rote Katzen nehmen in der kollektiven Vorstellung einen besonderen Platz ein. Sie werden oft als liebevoll, schelmisch und charismatisch beschrieben und faszinieren sowohl durch ihr vermeintliches Verhalten als auch durch ihre Seltenheit. Aber was macht diese Katzen so einzigartig und warum gibt es so wenige davon? Die Antwort liegt in ihren Genen. Seit mehreren Jahrzehnten erforschen Wissenschaftler die genetischen Mechanismen, die für diese helle und warme Farbe verantwortlich sind, und enthüllen so die Feinheiten der Katzenbiologie. Eine aktuelle Veröffentlichung im Magazin Wissenschaft wirft mehr Licht auf dieses Phänomen und erinnert uns daran, dass hinter jedem extravaganten Fell eine faszinierende Geschichte von Melanin und Chromosomen steckt.

Ein bestimmendes Pigment

Normalerweise gelten Ingwerkatzen als sehr anhänglich, charismatisch, energisch und manchmal sogar ein wenig schelmisch. Laut einigen Besitzern neigen diese Katzen eher dazu, ihre Aufmerksamkeit zu erregen und eine starke Bindung zu ihnen aufzubauen. Aber was ist mit dieser roten Farbe? Das hätte eine Verbindung zur Genetikwie in einer Veröffentlichung im Science-Magazin vom 27. November 2024 erläutert.

Seit mehr als einem halben Jahrhundert haben mehrere Studien gezeigt, dass die Farbe rotbrauner Katzen das Ergebnis von a ist MC1R-Genvariationreguliert die Produktion von Pigmenten im Fell. Dieses Gen kann jedoch das Verhältnis zwischen zwei Arten von Melanin beeinflussen, nämlich Eumelanin und Phäomelanin. Der erste ergibt schwarze (oder braune) Farbtöne und der zweite rote oder orange Farbtöne. Ingwerkatzen unterliegen daher einer stärkeren Produktion von Phäomelanin.

Die Wissenschaft hat bewiesen, warum manche Katzen rot sind und warum die meisten von ihnen männlich sind.
Bildnachweis: Aksenovko / iStock

Hohe Prävalenz bei Männern

Das sollte man ungefähr wissen 80 % der Ingwerkatzen sind Männer. Diese hohe Prävalenz erklärt sich durch die enge Verbindung zwischen dem MC1R-Gen und dem Katzen benötigen also nur eine Kopie des Gens, um ihr rotes Fell zu bekommen Weibchen benötigen zwei Exemplare. Ingwerkatzen sind also viel seltener als Ingwerkatzen.

Manche Forscher möchten wissen, wo und wann die Mutation erstmals aufgetreten ist. Laut Leslie Lyons, Expertin für Katzengenetik an der University of Missouri (USA), einige mumifizierte ägyptische Katzen waren orangeein Zeichen dafür, dass es bereits in der Antike Ingwerkatzen gab.

Erinnern wir uns abschließend an den besonderen Charakter rotbrauner Katzen ist durch keine wissenschaftliche Studie belegt. Einige Arbeiten haben tatsächlich erfolglos versucht, eine solche Verbindung herzustellen. Es gibt keinen schlüssigen Beweis dafür, dass das orangefarbene Gen vorhanden ist prägt das Verhalten der Katze. Daher erlauben es uns nur Erfahrungsberichte, das Ausmaß dieses Phänomens zu verstehen, und auf YouTube tragen zahlreiche Videos zur Beliebtheit rotbrauner Katzen bei, indem sie ihren besonderen Charakter hervorheben.

-

PREV Datenschutz: Apple willigt ein, fast 100 Millionen US-Dollar zu zahlen
NEXT Nicolas Raskin im Rampenlicht der Rangers: Clément erklärt! – Alles Fußball