Agadez, 6. Januar 2025 – In der Nacht vom 3. auf den 4. Januar 2025 betraten etwa 613 aus Libyen zurückgeführte nigerianische Migranten Dirkou, ein Dorf im Departement Bilma in der Region Agadez im Norden Nigers. Tatsächlich haben die libyschen Behörden diese Migranten, die sich zuvor in Libyen in einer irregulären Situation befanden, zurückgedrängt und sie gezwungen, in ihr Herkunftsland zurückzukehren, nachdem sie auf libyschem Territorium prekäre und oft gefährliche Erfahrungen gemacht hatten.
Humanitäre Solidarität in Dirkou: Lokale Behörden kümmern sich um Migranten
Nach ihrer Ankunft in Dirkou kümmerten sich die örtlichen Gemeindebehörden in enger Zusammenarbeit mit den Verteidigungs- und Sicherheitskräften (FDS) und verschiedenen lokalen humanitären Partnern umgehend um die Migranten. Diese Rückführungsaktion ist Teil eines humanitären und solidarischen Rahmens, der darauf abzielt, diesen Migranten Soforthilfe zu leisten. Einige waren in die Falle von Menschenhändlernetzwerken geraten oder hatten in Libyen schwere Misshandlungen erlitten.
Der Bürgermeister von Dirkou sowie Vertreter des FDS und lokaler humanitärer Organisationen brachten ihre Solidarität und Unterstützung für die Migranten zum Ausdruck und versorgten sie mit Nahrungsmitteln, Wasser und grundlegender Gesundheitsversorgung. Darüber hinaus kündigten die Behörden Maßnahmen zur Gewährleistung ihrer Sicherheit und ihres Wohlergehens an und bereiteten gleichzeitig Lösungen für ihre soziale und wirtschaftliche Wiedereingliederung in ihre Herkunftsgemeinschaften vor.
Zurückgekehrte Migranten erhalten Nothilfe und Grundversorgung.
Die nigerianischen Behörden erinnerten daran, wie wichtig es ist, weiterhin daran zu arbeiten, die Lebensbedingungen und wirtschaftlichen Möglichkeiten in den am stärksten von Migrationsströmen betroffenen Regionen zu verbessern, um das Risiko zu verringern, dass nigerianische Bürger im Ausland erneut in gefährliche Situationen geraten.
Diese Operation folgt auf eine Reihe von Initiativen, die Niger in Zusammenarbeit mit anderen Ländern der Region und internationalen Organisationen ergriffen hat, um die Grundursachen der irregulären Migration und des Menschenhandels zu bekämpfen, indem sichere Alternativen und gesetzliche Rechte für Migranten bereitgestellt werden.
Kurz gesagt: Das Phänomen der Migration aus Afrika südlich der Sahara, insbesondere in Richtung Libyen und Europa, bleibt eine große Herausforderung für die Regierungen in der Region. Die Rückführung der 613 Migranten ist ein Beispiel für die Solidarität zwischen den verschiedenen Beteiligten, aber auch für die Notwendigkeit, die Maßnahmen zum Schutz der Menschenrechte zu verstärken, um zu verhindern, dass sich solche Tragödien wiederholen.