War Luxemburg Opfer russischer Sabotage?

War Luxemburg Opfer russischer Sabotage?
War Luxemburg Opfer russischer Sabotage?
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Im April 2022 wies Luxemburg einen Mitarbeiter der russischen Botschaft im Großherzogtum aus. Letzterer war nun „persona non grata“ und musste Luxemburg innerhalb von 15 Tagen verlassen. Das Außenministerium wies daraufhin in einer Pressemitteilung darauf hin, dass der Kollaborateur „im Widerspruch zu den Sicherheitsinteressen Luxemburgs“ stehe.

Das Großherzogtum war nicht das einzige betroffene Land. Die Ausweisung war eine direkte Reaktion auf Kriegsverbrechen in der ukrainischen Stadt Bucha. Dort sollen rund 460 ukrainische Zivilisten von russischen Soldaten getötet worden sein. Damals, nur zwei Monate nach Beginn der russischen Invasion im Jahr 2022, wiesen andere EU-Länder russische Diplomaten aus. Damals dürften es etwa 200 gewesen sein.

Unter diesen Diplomaten befanden sich auch russische Geheimdienstler. Zwei Jahre später gab die internationale Presse bekannt, dass europäische Länder fast 500 russische Spione ausgewiesen hatten. Da Russland nicht mehr in der Lage ist, auf diese Spione zurückzugreifen, würde es zunehmend auf illegale Spione zurückgreifen, die nicht als Diplomaten akkreditiert sind. Insgesamt sollen russische Spionageakte im Laufe der Zeit aggressiver geworden sein. Sabotageakte russischer Spione nehmen daher zu.

Die russische Spionage hat zugenommen

Dies ist auch Luxemburg nicht entgangen. In einer parlamentarischen Anfrage der CSV-Abgeordneten Octavie Modert erwähnt sie einen geplanten Anschlag am Leipziger Flughafen in Deutschland. Dort fing ein Paket Feuer und anschließend brach im DHL-Logistikzentrum ein Feuer aus. Die Geheimdienste vermuteten hinter dieser Aktion russische Sabotage.

Der Abgeordnete fragte den Premierminister Luc Frieden (CSV) und seinen stellvertretenden Premierminister, der auch für auswärtige Angelegenheiten zuständig ist, Xavier Bettel (DP), ob es in Luxemburg auch Sabotageakte gegeben habe.

Auch DHL, einer der weltweit größten Frachtdienstleister, ist in Luxemburg aktiv. Im Jahr 2023 wurden am Flughafen Leipzig rund 1,4 Millionen Tonnen Luftfracht umgeschlagen. In Luxemburg waren es 969.000 Tonnen. © PHOTO: DPA

„Im Kontext des russischen Angriffskriegs in der Ukraine haben die Aktivitäten der russischen Geheimdienste in den Mitgliedsländern der Europäischen Union zugenommen“, bestätigt die Regierung in ihrer Antwort. Vergleichbare Fälle, etwa die Sabotage am Leipziger Flughafen, „sind in Luxemburg nicht bekannt“, führt er dennoch weiter aus.

Im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine haben sich die Aktivitäten russischer Geheimdienste in den EU-Mitgliedstaaten intensiviert.

Um russische Spionage zu bekämpfen, würden lokale Geheimdienste weiterhin auf der Hut sein und mit relevanten öffentlichen und privaten Akteuren in Kontakt stehen, „mit dem Ziel, die nationale Widerstandsfähigkeit gegen Spionageaktivitäten zu erhöhen“.

Spionage und die hybride Bedrohung sind ohnehin regelmäßig Gegenstand von Diskussionen auf EU- und NATO-Ebene. Die luxemburgischen Geheimdienste stehen im Rahmen ihrer internationalen Zusammenarbeit im ständigen Austausch mit Partnerdiensten, bestätigen die Minister Luc Frieden und Xavier Bettel.

Dieser Artikel wurde ursprünglich auf der Website von veröffentlicht Luxemburgisches Wort.

Adaption: Simon Martin

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