An diesem Dienstag, dem 7. Januar, nach der Bekanntgabe des Todes von Jean-Marie Le Pen im Alter von 96 Jahren, würdigte François Bayrou ihn vor Politikern.
Jean-Marie Le Pen lag mehrere Wochen im Krankenhaus und tat an diesem Dienstag, dem 7. Januar, im Alter von 96 Jahren seinen letzten Atemzug. Eine traurige Nachricht für seine Familie und insbesondere für seine Tochter Marine Le Pen, die während dieser Zeit nicht am Bett des Politikers war seine letzten Momente. Nach der Bekanntgabe seines Todes folgten in den sozialen Netzwerken Ehrungen und Reaktionen aus der Politik. Auf seinem X-Account erklärte François Bayrou, Premierminister seit dem 13. Dezember 2024: „Abgesehen von den Kontroversen, die seine Lieblingswaffe waren, und den notwendigen Konfrontationen in der Sache, wird JM Le Pen eine Figur im politischen Leben Frankreichs gewesen sein. Als wir gegen ihn kämpften, wussten wir, was für ein Kämpfer er war.“
Eine Aussage, die viele Politiker nicht verfehlte. Und aus gutem Grund gefiel es manchen nicht, dass Emmanuel Macrons rechter Arm die rassistischen, homophoben oder gar antisemitischen Äußerungen von Janys Ehemann schlicht herunterspielte „Kontroversen“. „Erbärmlich. Dabei geht es nicht um Kontroversen, sondern um Verurteilungen wegen rassistischer, antisemitischer und Holocaustleugnender Äußerungen.protestiert Ian Brossat auf X. Auch Manon Aubry revoltiert ihrerseits gegen die Kommentare von François Bayrou im sozialen Netzwerk: „Er war nicht nur „eine Figur im politischen Leben Frankreichs“, wie François Bayrou reagiert. Der Respekt vor dem Verstorbenen sollte nicht zur Blindheit auf dem Weg führen. Jean-Marie Le Pen war ein berüchtigter Rassist und Antisemit, Anhänger Pétains und Folterer in Algerien. Auch der Journalist Jérôme Godefroy verbirgt sein Erstaunen nicht. „Die Botschaft des Premierministers über Jean-Marie Le Pen ist peinlich“er schreibt einfach auf X.
FOTOS – Jean-Marie Le Pen: ein Rückblick auf die Frauen, die in seinem Leben wichtig waren
Tod von Jean-Marie Le Pen: Seine Tochter Marie-Caroline kommt aus dem Schweigen
Nach der Hommage an Jordan Bardella war es dann seine älteste Tochter, Marie-Caroline, die das Schweigen brach, wenige Stunden nach der Bekanntgabe ihres Verschwindens. „Du wirst mich über diesen Kummer nicht trösten können. Zu Gott Papa“, Sie schrieb in der Bildunterschrift ein liebevolles Foto von ihr als Kind in den Armen ihres Vaters. Im Moment haben weder Yann noch Marine Le Pen oder gar Marion Maréchal, die anderen Frauen in seinem Leben, öffentlich gesprochen.
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