Jaguar war kürzlich mit Kontroversen um bestimmte Elektromodelle konfrontiert, wobei der I-Pace wegen Batterieproblemen zurückgerufen wurde. Dies könnte zumindest kurzfristig das Vertrauen in die jüngsten Fahrzeuge der Marke dämpfen.
In Bezug auf Gebrauchtfahrzeuge stellt carVertical, ein Automobildatenunternehmen, fest, dass 43 % der auf der Website überprüften Jaguare beschädigt sind (im Durchschnitt 6.358 €) und dass nur 1,5 % eine gefälschte Kilometerleistung haben (von durchschnittlich 35.117 km). Den von carVertical gesammelten Daten zufolge ist das Jaguar-Modell mit dem höchsten Risiko der X-Type, bei dem 95,2 % der Fahrzeuge beschädigt wurden, gefolgt vom S-Type (83,3 %).
Modelle, die an Attraktivität gewinnen
Allerdings gewinnen Fahrzeuge wie der F-Type und klassische Jaguar-Modelle zunehmend an Attraktivität und Wert, da sie nun als letzte Vertreter von Benzin- oder Hybrid-Jaguars eine „vergangene Ära“ symbolisieren.
Obwohl Jaguar eine riskante Wette für seine Zukunft eingeht, profitiert der Gebrauchtmarkt vom erneuten Interesse an seinen traditionellen Modellen, die in dieser Übergangszeit als Sammlerstücke geschätzt werden.
Eine vergangene Zeit und ein großes Risiko
Matas Buzelis, Automobilexperte bei carVertical, glaubt, dass „ Dieser Schritt ist ein unglaublich mutiger Schritt von Jaguar, der mit diesem Design nicht nur eine Seite umblättert, sondern ein ganz neues Buch aufschlägt. Fast 100 Jahre Geschichte und Tradition sind vergessen: Die Marke hat sich entschieden, bei Null anzufangen, von der Herstellung bis zur Vermarktung ».
« Bis wir die ersten Serienmodelle sehen, ist es schwer zu sagen, ob dieses radikale Rebranding ein Erfolg ist. Jaguar ist seit vielen Jahren eine ikonische Marke mit hohem Wiedererkennungswert. Es besteht die Gefahr, dass es sich in einem zunehmend gesättigten Markt nur um ein weiteres Elektrofahrzeug handelt. ».
