Free Pro, eine Tochtergesellschaft der Iliad-Gruppe, die sich auf Angebote für Profis spezialisiert hat, hat am 14. Januar unverbindlich die zweite Generation seiner Freebox Pro vorgestellt. Eine neu gestaltete Box, um ihren Abonnenten mehr Konnektivität, Sicherheit und Speicherplatz zu bieten und damit ihren Konkurrenten Oranges und Bouygues einen Schritt voraus zu sein. Didier Planat, General Manager von Free Pro, spricht von einem starken Wachstum: 80.000 professionelle Kunden bis heute, verglichen mit 50.000 Ende 2023.
Durchsatz von 8 Gigabit pro Sekunde und Wi-Fi 7
Die Freebox Pro der zweiten Generation zeichnet sich vor allem durch eine Verdoppelung der symmetrischen Geschwindigkeiten (Senden und Empfangen) aus, mit einer Glasfaserverbindung, die 8 Gigabit pro Sekunde erreichen kann. In diesem Punkt stimmt die Freebox Pro mit der Freebox Ultra überein, die im Januar 2024 vorgestellt wurde und für die breite Öffentlichkeit gedacht ist. Die Free Pro-Box bietet außerdem Quadband Wi-Fi 7, eine Premiere in Frankreich für professionelle Angebote. Es verfügt daher über einen neuen Quad-Core-2,2-GHz-Prozessor von Qualcomm und 4 Gigabyte RAM.
Das Gerät verfügt wie die Vorgängergeneration über ein „4G-Backup“-System für den Fall einer Unterbrechung des Glasfasernetzes. Die Box schaltet dann automatisch auf das Mobilfunknetz um, von einem in der Nähe befindlichen 4G-Modem. Der Basisplan umfasst 1 Terabyte Speicher auf einer NVMe-Festplatte und 200 Gigabyte in der Cloud. Optional kann eine zweite Festplatte eingebaut werden.
Ein Echtzeit-Durchflussanalysedienst
Auch die Iliad-Abteilung hat beschlossen, sich mit der Einführung eines Dienstes mit dem Titel „Cyber Protect Essential“ auf die Cybersicherheit zu konzentrieren. Konkret wird der Datenverkehr der Box in Echtzeit in der Cloud analysiert, um die versprochenen Geschwindigkeiten auf Geräteebene einzuhalten und mit einer Datenbank mit 4 Millionen Datenpunkten abzugleichen. „Wenn eine Bedrohung oder ein verdächtiger Datenfluss bestätigt wird, wird eine Warnung per Ticket oder E-Mail an unsere Kunden gesendeterklärt Laurent Cheyssial, CTO von Free Pro. Wir werden unseren Kunden Abhilfemaßnahmen empfehlen, um die Bedrohung zu stoppen oder den verdächtigen Fluss zu isolieren.“
Um dieses System einzurichten, vertraute Free Pro auf iTrust, ein Unternehmen, an dem die Tochtergesellschaft im April 2023 die Mehrheitsbeteiligung übernahm. Die gesamte Flotte wird somit von zwei redundanten SOCs in Paris und Toulouse analysiert. Zusätzlich zu diesem Service beinhaltet die Freebox Pro eine IPv4/IPv6-Firewall.
Free Pro gibt an, dass sein Gehäuse 40 % weniger Strom verbraucht als sein Vorgänger. Um die Energieeinsparungen weiter zu fördern, hat das Unternehmen zwei neue Schlafmodi implementiert, von denen einer die Deaktivierung von Wi-Fi 7 und der andere den vollständigen Standby-Modus der Box ermöglicht. Diese Funktionen können entweder manuell aktiviert oder direkt über die Benutzeroberfläche geplant werden.
Preislich an die Konkurrenz angepasst, aber mit mehr Leistung
Das neue Angebot umfasst schließlich zwei Festnetzanschlüsse mit unbegrenzten Anrufen und einen 5G-Mobilfunktarif mit 150 Gigabyte Daten in Frankreich und 28 Gigabyte aus dem Ausland. Alle weiteren Mobilfunktarife werden zum halben Preis angeboten.
Die Freebox Pro der zweiten Generation gibt es bereits für 40 Euro pro Monat für ein Jahr, dann 50 Euro pro Monat. Ein Preis, der dem von Orange ähnelt und deutlich höher ist als der von SFR und Bouygues. Im Vergleich zu den professionellen Angeboten historischer Betreiber bleibt Free jedoch der einzige Anbieter, der Wi-Fi 7 integriert und derart hohe Geschwindigkeiten anbietet.
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