Nicolas Florian, ehemaliger Bürgermeister von Bordeaux, verlässt sein Amt mit 55 Jahren

Nicolas Florian, ehemaliger Bürgermeister von Bordeaux, verlässt sein Amt mit 55 Jahren
Nicolas Florian, ehemaliger Bürgermeister von Bordeaux, verlässt sein Amt mit 55 Jahren
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Der ehemalige Bürgermeister von Bordeaux, Nicolas Florian, ist an diesem Sonntag im Alter von 55 Jahren gestorben. Er lag seit Freitag nach einem Schlaganfall im Krankenhaus und verstarb am Morgen im Pellegrin CHU in Bordeaux. Sein Verschwinden markiert das Ende einer politischen Reise, die von seinem Erfolg und seinen Herausforderungen innerhalb der lokalen Bordeaux-Szene geprägt war.

Eine politische Reise, die eng mit Alain Juppé verbunden ist

Ursprünglich aus Lot-et-Garonne stammend, aber seit seiner Kindheit in Bordeaux zur Adoption freigegeben, war Nicolas Florian ein wichtiger Akteur in der Lokalpolitik. Als Absolvent des Wirtschaftsrechts begann er seine politische Karriere als parlamentarischer Assistent eines RPR-Abgeordneten, bevor er sich mit 25 Jahren in ein lokales Mandat in Villenave-d’Ornon in den Vororten von Bordeaux startete. Sein Aufstieg führt ihn dazu, verschiedene Funktionen in der Metropole, im Departement und in der Region zu übernehmen.

Nicolas Florian, Assistent für Finanzen, Personalwesen und allgemeine Verwaltung im Rathaus von Alain Juppé, wurde im März 2019 Bürgermeister von Bordeaux. Dieser überraschende Tod erfolgte im Anschluss an die Ernennung von Alain Juppé zum Verfassungsrat. Diese Nachfolge symbolisiert das Erbe einer langen politischen Tradition in einer Stadt, die zuvor von symbolträchtigen Persönlichkeiten wie Jacques Chaban-Delmas und Alain Juppé selbst geleitet wurde.

Nicolas Florian

Ein gescheiterter Versuch, das Rathaus zu behalten

Während seiner kurzen Amtszeit ist Nicolas Florian bestrebt, sich als „Tagesbürgermeister“ einen Namen zu machen und dabei auf die Nähe zu den Einwohnern zu setzen. Bei den Kommunalwahlen 2020 hoffte er, sein Amt behalten zu können, beugte sich aber trotz eines Bündnisses mit dem Macronisten-Lager im zweiten Wahlgang vor Pierre Hurmic, dem Umweltkandidaten.

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Nach dieser Niederlage bleibt Nicolas Florian eine wichtige Figur der kommunalen Opposition. Bis zu seinem Tod plädierte er für eine Koalition zwischen Republikanern und Renaissance in der ersten Runde der 2026 geplanten Kommunalwahlen.

Eine Karriere im Zeichen der Nähe

In seiner Nähe zu Valérie Pécresse forderte Nicolas Florian eine Politik, die sich auf die täglichen Bedürfnisse von Bordeaux konzentrierte und sich weit von den „großen Persönlichkeiten“ entfernte, die die Stadt historisch geprägt hatten. Während der Kampagne 2020 hatte er Guillaume Chaban-Delmas, den Enkel von Jacques Chaban-Delmas, auf seiner Liste begrüßt und damit die symbolische Verbindung zur Geschichte der Stadt gestärkt.

Sein Verschwinden hinterlässt eine Lücke in der politischen Szene von Bordeaux. Viele gewählte Amtsträger und Bürger ehren bereits das Andenken eines Mannes, der trotz seines kurzen Mandats versuchte, dem Erbe seiner Vorgänger eine persönliche Note zu verleihen.

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