CNews ist wieder in den Nachrichten. An diesem Donnerstag, dem 14. November, gab Arcom (Regulierungsbehörde für audiovisuelle und digitale Kommunikation) bekannt, dass sie gegen den Sender zwei Geldstrafen in Höhe von insgesamt 150.000 Euro verhängt hat. Diese Sanktionen betreffen zwei verschiedene Sendungen, denen vorgeworfen wird, „ungenaue“ Informationen ohne Widerspruch oder ausreichende Überprüfung zum Thema Abtreibung übermittelt zu haben „Eltern muslimischer Schüler“. Die erste Sanktion in Höhe von 100.000 Euro zielt auf eine Ausgabe von ab Auf der Suche nach Geistausgestrahlt am 25. Februar 2024.
In dieser Sendung wurde Abtreibung beschrieben als „häufigste Todesursache weltweit“eine Aussage, die eine Welle der Empörung auslöste. Eine fehlerhafte Aussage, die laut Arcom weder vom Moderator noch von den anderen am Set anwesenden Rednern bestritten wurde. Arcom erinnerte sich daran „Abtreibung kann nicht als Todesursache dargestellt werden“. Das Fehlen eines Widerspruchs angesichts dieser Ungenauigkeit stellt einen Verstoß gegen die gesetzlichen Verpflichtungen dar, die den Fernsehsendern hinsichtlich der Genauigkeit und Überprüfung der ausgestrahlten Informationen auferlegt werden. Angesichts der Kritik entschuldigte sich CNews schnell öffentlich, aber das reichte nicht aus.
Bolloré-Gruppe gerät in Aufruhr
Die zweite Geldstrafe von 50.000 Euro, die Folge von Morandini Live vom 28. September 2023, in dem unbestätigte Behauptungen über Eltern muslimischer Schüler verbreitet wurden, die während eines Schulausflugs in die Pyrenäen angeblich die Einrichtung von Gebetsräumen gefordert hatten. Diese Aussage, die sich als unzutreffend herausstellte, war keiner vorherigen Überprüfung unterzogen worden. Arcom wies auch auf mangelnde rednerische Vorsichtsmaßnahmen hin, ein Schlüsselelement bei der Verbreitung sensibler Informationen.
Dieser Verstoß gegen die journalistische Ethik zeigt einmal mehr die Grenzen bestimmter Medienpraktiken auf. Diese Sanktionen stehen in einem komplexen Kontext für die Kanäle der Bolloré-Gruppe. Zusätzlich zu diesen Fällen klagt C8, einer der Flaggschiffsender der Gruppe, vor dem Staatsrat gegen seinen von Arcom angekündigten Ausschluss aus TNT, der für Februar 2025 geplant ist.
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