Ihnen wird vorgeworfen, terroristische Gruppen dafür bezahlt zu haben, eine Zementfabrik in Syrien inmitten des Bürgerkriegs bis 2014 am Laufen zu halten.
Veröffentlicht 16.10.2024 20:48
Aktualisiert am 16.10.2024 21:04
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Neue juristische Phase im Fall Lafarge. Drei Untersuchungsrichter ordneten am Mittwoch, dem 16. Oktober, an, dass Lafarge, heute eine Tochtergesellschaft des Schweizer Konzerns Holcim, und acht Personen, darunter vier ehemalige Führungskräfte, vor dem Pariser Strafgericht wegen der Finanzierung terroristischer Unternehmen und teilweise auch wegen Unterlassung angeklagt werden einem Prognosekalender zufolge vom 4. November bis zum 9. Dezember 2025 die internationalen Finanzsanktionsregeln einhalten. Ihnen wird vorgeworfen, terroristische Gruppen dafür bezahlt zu haben, dass sie im Kontext des Bürgerkriegs den Betrieb einer Zementfabrik in Syrien bis 2014 aufrechterhalten konnten.
Bei den Verdächtigen handelt es sich um Mitglieder der Einsatzkette bzw. Sicherheitskette, zwei syrische Mittelsmänner sowie den damaligen Generaldirektor der Lafarge SA, Bruno Lafont. Sie und der Zementarbeiter „haben in der Logik des Strebens nach Profit für die Wirtschaftseinheit, der sie dienten, oder, für einige, nach direktem persönlichem Profit, eine Politik organisiert, validiert, erleichtert oder umgesetzt, die darin bestand, Gelder an Terrororganisationen zu senden, die sich rund um die Zementfabrik angesiedelt haben.“ Aus Jabaliya (Syrien), laut der von AFP konsultierten Überweisungsanordnung.
Lafarge wird verdächtigt, in den Jahren 2013 und 2014 über seine syrische Tochtergesellschaft Lafarge Cement Syria (LCS) 5 Millionen Euro an dschihadistische Gruppen, darunter die Organisation Islamischer Staat (IS), und an Mittelsmänner gezahlt zu haben, um den Betrieb dieser Zementfabrik aufrechtzuerhalten. während das Land im Krieg versank.
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