Der Bank von Frankreich steht im Mittelpunkt intensiver Spekulationen, seit eine Hackergruppe, Near2tlg, die Verantwortung für einen großen Cyberangriff übernommen hat. Nach Angaben dieser Hacker wurden sensible Daten gestohlen, darunter persönliche und strategische Informationen. Angesichts dieser Behauptungen bestreitet das Institut jeglichen Datendiebstahl, erkennt jedoch einen geringfügigen Verstoß in einem seiner Nebensysteme an.
Die offizielle Version: eingeschränkter Zugriff auf ein HR-Extranet
Die Banque de France wollte die Situation durch eine offizielle Mitteilung klären. Ihr zufolge habe es „keinen Angriff auf das sichere Informationssystem“ gegeben. Die Organisation erkennt jedoch a gelegentlicher Zugang von außen zu einem Extranet für Personalwesen. Dieser als unkritisch beschriebene Zugriff wäre schnell erkannt und blockiert worden.
Trotz dieser beruhigenden Behauptungen behaupten Hacker das Gegenteil. Sie geben an, detaillierte Mitarbeiterinformationen, darunter Gehälter, Adressen und Positionen, sowie Daten über Bankkunden gesammelt zu haben.
Sensible Daten zum Verkauf in Kriminalforen
Die Hacker hätten die gestohlenen Daten auf spezialisierten Plattformen wie z.B. zum Verkauf angeboten BreachForen et Telegramm für die Summe von 10.000 Dollar, nach einem ersten Verkaufsversuch für 50.000 Dollar. Um ihre Behauptungen zu untermauern, veröffentlichten sie eine Auswahl von Informationen. Diese Probe würde insbesondere enthalten a interne Präsentation Beschreibung der strategischen Ambitionen der Bank für 2020.
Experten zufolge scheinen die von den Hackern vorgelegten Dokumente nicht besonders kritisch zu sein. Der Ruf von Near2tlg, bekannt für erfolgreiche Angriffe, mahnt jedoch zur Vorsicht.
Ein Piratenkollektiv mit einer besorgniserregenden Geschichte
Die Gruppe Near2tlg ist im Bereich der Cyberkriminalität kein Unbekannter. Seit seinem jüngsten Auftritt bekannte er sich zu mehreren aufsehenerregenden Anschlägen. Zu seinen Opfern zählen bedeutende Schauspieler wie SFR, Der Punktoder sogar ein Krankenhaus in der Île-de-France, wo er angeblich die Krankenakten von 750.000 Patienten.
Diese Cyberkriminellen zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, Schwachstellen in Computersystemen auszunutzen, und durch eine gut orchestrierte Kommunikation. Auf Telegram preisen sie weiterhin ihre Beute an, um potenzielle Käufer anzulocken.
Ein Fall, der Probleme der Cybersicherheit aufzeigt
Dieser Fall verdeutlicht die Dringlichkeit einer Stärkung der Sicherheitsprotokolle für öffentliche Einrichtungen und Finanzinstitute. Obwohl die Bank von Frankreich den Vorfall heruntergespielt hat, nehmen Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen zu. Die Folgen solcher Eingriffe können weit über den Datenverlust hinausgehen und die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen der Öffentlichkeit gefährden.
Während die Spekulationen weitergehen, bleibt eine Frage offen: Bluffen die Hacker, um nicht sensible Informationen zu verkaufen, oder verheimlicht die Bank von Frankreich das Ausmaß des Schadens? Die Antwort könnte zukünftige Strategien zur Bekämpfung der Cyberkriminalität beeinflussen.