Orange hat die Ergebnisse der Überprüfungen seines E-Mail-Dienstes und seiner Website nicht bestritten. Andererseits verteidigt sich der Betreiber mit verschiedenen technischen Zwängen und erklärt, dass er der Ansicht sei, dass er sich nach Treu und Glauben an die von der CNIL auferlegten Regeln gehalten habe. Sie bedauert außerdem, dass sie keine vorherige Warnung oder formelle Mitteilung erhalten hat. Der Betreiber spricht daher von einem Bußgeld von 50 Millionen Euro, das ihm scheint „unverhältnismäßig, übertrieben und ungerechtfertigt ist und einen offensichtlichen Beurteilungsfehler aufweist“. Die Kommission wiederum begründet ihre Entscheidung damit, dass mehr als 7,8 Millionen Nutzer die Ankündigungen in ihrem Postfach gesehen hätten. Zur Information: Orange hat seinen Messaging-Dienst seit November 2023 um eine Anzeige von Werbung erweitert, die es dieses Mal ermöglicht, Werbung klar von legitimen E-Mails zu unterscheiden.
Die Angelegenheit wird zweifellos bis zu einer Berufung vor dem Staatsrat führen. Orange hat AFP tatsächlich darüber informiert „bestreitet die Sanktion und die völlige Unverhältnismäßigkeit ihrer Höhe und möchte klarstellen, dass es sich bei den behaupteten Tatsachen weder um einen Verstoß noch um einen Sicherheitsmangel handelt, sondern um übliche Marktpraktiken, die keine Ausbeutung der personenbezogenen Daten ihrer Kunden beinhalten.“.