Wenige Tage nach der Ankündigung eines chinesischen Embargos für kritische Materialien als Reaktion auf die US-Sanktionen verstärkt das Land von Xi Jinping seinen Gegenangriff, indem es Nvidia, die Speerspitze der Technologie auf der anderen Seite des Atlantiks, direkt ins Visier nimmt. Laut AFP und Le Monde ist das Unternehmen nun Ziel einer Untersuchung, die seinen Zugang zu einem Markt einschränken könnte, der einen erheblichen Teil seiner Einnahmen ausmacht.
Um den Kontext zu verdeutlichen: Die Vereinigten Staaten unternehmen bereits seit mehreren Jahren erhebliche Anstrengungen, um den Aufstieg Chinas zu bremsen, das sie als Haupthindernis für seine wirtschaftliche und technologische Vorherrschaft betrachten. Wir können die Berühmten zitieren CHIPS- und Wissenschaftsgesetzein riesiger Investitionsplan, der ausdrücklich darauf abzielt, „ Gegen China ».
Dieser x-te Waffenwechsel ist eine Fortsetzung dieser Initiative. Es begann vor ein paar Jahren, als die Biden-Regierung dies umsetzte zahlreiche zusätzliche Beschränkungen für Produkte im Zusammenhang mit der Halbleiterindustrie — ein sehr wichtiger Tätigkeitsbereich auf wirtschaftlicher, strategischer und damit geopolitischer Ebene. Am 2. Dezember startete Uncle Sam eine neue Offensive mit der Unterzeichnung eines Textes, der den Export zahlreicher Produkte nach China, die auch nur einen einzigen Chip amerikanischer Herkunft enthalten, blockieren soll, um den Zugang seines Konkurrenten zu wichtigen Technologien, insbesondere in der, einzuschränken Bereich der künstlichen Intelligenz.
Eine neue direkte Reaktion auf Sanktionen
China reagierte prompt am nächsten Tag mit einem Embargo für mehrere sehr wichtige Materialien für die Industrie wie Gallium, Germanium oder Graphit.
Und an diesem 9. Dezember traf die Regierung von Xi Jinping den Nagel auf den Kopf, indem sie Nvidia direkt angriff, einen Technologie- und Wirtschaftsriesen, der die KI-Hardwareindustrie mit Kopf und Schultern dominiert.
Der Bericht von AFP und Monde bleibt hinsichtlich der Einzelheiten des Verfahrens diskret, gibt jedoch an, dass es durch einen „Verstoß gegen das chinesische Antimonopolrecht“ motiviert war. Für Nvidia könnte es also ganz konkrete Folgen haben. Sollte das Unternehmen von Jensen Huang für schuldig befunden werden, drohen ihm hohe Bußgelder, vor allem aber auch Restriktionen, die seinen Handlungsspielraum auf dem chinesischen Markt stark einschränken könnten. Eine Aussicht, die unserer Meinung nach für den grünen Riesen besorgniserregend ist, wenn man bedenkt, dass das Unternehmen laut Nvidias jüngstem Finanzbericht (September 2024) rund 13 % seines Umsatzes in diesem Gebiet erzielte.
Aus Sicht Chinas handelt es sich also um einen indirekten Schlag gegen die USA und um dem Rivalen zu signalisieren, dass auch sie gewisse Hebel betätigen können, um ihnen einen Strich durch die Rechnung zu machen.
Angesichts der Bedeutung der amerikanischen Industrie im globalen Technologie-Ökosystem ist es angebracht, die nächsten Episoden dieser diplomatischen Seifenoper mit besonderer Aufmerksamkeit zu verfolgen – insbesondere, da die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus naht, der seine Feindseligkeit gegenüber nie verheimlicht hat China und hat bereits angekündigt, neue Zölle auf chinesische Produkte zu erheben.
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