Apps, die dabei helfen, Freunde zu finden, boomen

Apps, die dabei helfen, Freunde zu finden, boomen
Apps, die dabei helfen, Freunde zu finden, boomen
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„Mir fällt es immer schwerer, neue soziale Kontakte zu knüpfen. Jeder ist ständig am Handy!“ Warum also nicht davon profitieren? Melek*, 29, hat Bumble for Friends vor ein paar Monaten heruntergeladen. Diese Anwendungen, mit denen man anhand eines Profils neue Freunde finden kann, erfreuen sich vor allem bei jungen Menschen immer größerer Beliebtheit. So wie Spontacts, entwickelt von Studierenden der ETH Zürich, das im vergangenen Jahr vor allem bei den 25- bis 35-Jährigen ein starkes Wachstum verzeichnete.

In der Schweiz zeigten aktuelle Studien des Gottlieb Duttweiler Instituts, dass jeder dritte Jugendliche unter Einsamkeit litt. Und soziale Medien spielen bei diesem Phänomen eine Schlüsselrolle. „Solche Anwendungen (deren Prinzip das gleiche ist wie bei Dating-Apps, Anm. d. Red.) erleichtern vor allem unsicheren Menschen das Knüpfen neuer Kontakte“, erklärt Anja Meier, Sprecherin der Stiftung Pro Juventute. Sie kommen dem Bedürfnis nach sozialer Vernetzung nach, erstens ohne die andere Person persönlich treffen zu müssen.

Genau das gefällt Fiona*. „Ich kann selbst entscheiden, mit wem ich in Kontakt sein möchte, unabhängig davon, in welchen Kreisen ich mich bewege. Es hat bereits zu einigen coolen Begegnungen geführt!“ Was diese 23-jährige Studentin jedoch nicht davon abhält, seit ihrer Jugend denselben besten Freund zu haben.

Fabian, 34, war seinerseits enttäuscht. „Ich habe schon lange, fast romantische Nachrichten ausgetauscht, sodass die Person mich letztendlich nicht treffen möchte“, beklagt er. Neulich schrieb ich einer Frau, die mir sofort ihre Nummer gab und mich treffen wollte. Es kam mir so komisch vor, dass ich mein Profil gelöscht habe.“ Melek ihrerseits ist beim ersten Treffen vorsichtig: „Ich komme lieber etwas später, um sicherzugehen, dass sich hinter dem Profil eines potenziellen Freundes kein Mann verbirgt, der mir eine Falle stellen will.“

Auch wenn Anja Meier die Vorteile solcher Apps durchaus anerkennt, warnt sie: „Freundschaften stärker digital zu pflegen, kann für viele Menschen auch Stress auslösen, und sei es nur durch die Erwartung, persönlich erreichbar zu sein.“ Dauerhaftigkeit.” Pro Juventute empfiehlt daher, eine gesunde Balance zwischen Online- und Offline-Aktivitäten zu finden, ohne Familie und Freizeit zu vernachlässigen. Nur so könnten Freundschaften Bestand haben, so die Stiftung.

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