In Erwartung häufigerer und heftigerer Hurrikane, die in den kommenden Jahren die Atlantikküsten heimsuchen könnten, planen Studenten und Architekten bereits, ihre Arbeit anzupassen.
Die Hurrikansaison dürfte in diesem Jahr im Atlantik härter ausfallen, da bereits 25 Stürme benannt wurden und sich bis zu sieben von ihnen zu schweren Hurrikanen entwickeln könnten, berichtete CBS News.
An der School of Architecture der Florida International University bereiten sich Studenten bereits auf den Anstieg des Meeresspiegels vor, der bis zum Jahr 2100 voraussichtlich weite Teile Südfloridas überschwemmen wird.
Andere Studierende nutzen künstliche Intelligenz, um die Städte der Zukunft zu entwerfen, mit Metropolen über dem Meeresspiegel und Strukturen, die denen der Natur nachempfunden sind und Hurrikanen standhalten.
„Es ist nur eine Frage der Zeit, und es kann schnell gehen“, sagte Thomas Spiegelhalter, einer der Professoren. „Wir müssen verstehen, dass wir von der Natur lernen müssen, um effektiv zu sein und optimale, autarke und belastbare Strukturen zu schaffen.“
Einfachere Gebäude?
Als Hurrikan Ian im September 2022 den Südwesten Floridas traf und 150 Menschen tötete, beliefen sich die Schäden auf 112 Milliarden US-Dollar (153 Milliarden Kanadische Dollar).
Trotz der Heftigkeit des Hurrikans verlor das Luminary Hotel in Fort Myers nur einen Buchstaben seines Schildes. Für seinen Architekten Jonathan Rae liegt dies daran, dass das Gebäude „bewusst einfach“ entworfen wurde.
„Es gibt keine komplizierte Geometrie, keine Nischen, keine Aussparungen“, erklärte er. „All diese Details bieten den Winden die Möglichkeit, sich zu verstärken und das Gebäude zusätzlich zu belasten.“
Daher liegt die erste Etage des Gebäudes 49 Meter über dem Boden, um Überschwemmungen zu vermeiden. Im zweiten Stock sind Notstromgeneratoren gelagert und die Struktur ist leicht gebogen.
