Prolog: Florence Hainaut, Autorin des Buches „Cyberharacelée“

Prolog: Florence Hainaut, Autorin des Buches „Cyberharacelée“
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Florence Hainaut, Autorin des Buches „Cyberharacelée“, liefert ein eindrucksvolles Zeugnis über ihren Kampf gegen Cyberbelästigung. In einem offenen und aufschlussreichen Interview legt sie die rechtlichen, persönlichen und sozialen Herausforderungen offen, mit denen Opfer dieser heimtückischen Form der Online-Gewalt konfrontiert sind.

In einer zunehmend vernetzten Gesellschaft ist Cybermobbing zu einer Geißel geworden, von der Millionen Menschen auf der ganzen Welt betroffen sind. Florenz Hennegau, mit dieser Realität konfrontiert und Autor von „Cyberbelästigung: 10 Schritte, um sie zu verstehen und zu bekämpfen“ (herausgegeben von Editions Von boeck Vorgesetzter), teilt in einem aktuellen Interview seine Erfahrungen und Gedanken zu diesem Phänomen. Journalist, der 10 Jahre lang bei der gearbeitet hat RTBF bevor er zurücktrat und freiberuflich arbeitete – und mit dem er gemeinsam den Dokumentarfilm drehte Myriam Leroy, Seine Worte klingen als Aufruf zu kollektivem Bewusstsein und dringenden Maßnahmen, um dieser Form digitaler Gewalt ein Ende zu setzen.

Kämpfe für Gerechtigkeit

Florence Hainaut enthüllt die Herausforderungen, denen sie bei ihrem Streben nach Gerechtigkeit angesichts von Cyberbelästigung gegenübersteht. Mit entwaffnender Ehrlichkeit deckt sie die Mängel im belgischen Justizsystem auf und betont den Mangel an politischem Willen, den Cyberspace wirksam zu regulieren. In ihren eigenen Worten drückt sie ihr Gefühl der Dringlichkeit und Frustration aus: „Ich habe beschlossen, in einigen Fällen von Cybergewalt, die mich betreffen, vor Gericht zu gehen. Mit wenig Hoffnung, weil die belgische Justiz in diesen Fragen wirklich sehr spät dran ist.“ Sie prangert auch die teilweise verächtliche Behandlung von Opfern vor Gericht an und sagt: „Manche Urteile sind so von Verachtung geprägt, dass es beunruhigend ist.“ Trotz dieser Hindernisse bleibt Florence entschlossen, den Weg für andere Opfer zu ebnen und die Gesetze zu ändern: „Wenn wir die Gesetze ändern wollen, wenn wir den Weg für andere Opfer ebnen wollen, müssen wir einen Präzedenzfall schaffen, wir müssen es versuchen und unsere Köpfe gegen die Tür des Gerichtsgebäudes schlagen. Es tut weh, aber vielleicht wird es eines Tages nützlich sein.“

Die Autorin berichtet auch über die verheerenden Auswirkungen von Cybermobbing auf ihr Privat- und Berufsleben. Sie beschreibt freimütig die Ängste und Vorsichtsmaßnahmen, die sie zu ihrer Sicherheit treffen musste: „Ich verstand, als ich Angst bekam und anfing, mit einem Messer herumzulaufen.“ Diese Angst zwang sie dazu, sich aus den sozialen Medien zurückzuziehen, was ihre Online-Präsenz als freiberufliche Journalistin gefährdete. Sie verrät auch, welche beruflichen Opfer sie bringen musste, um sich zu schützen: „Um mich selbst zu schützen, lehnte ich zu exponierte Stellenangebote ab, was sich deutlich auf mein Einkommen und meine finanzielle Situation auswirkte.“ Diese Erfahrung verdeutlicht die tiefgreifenden Folgen von Cybermobbing für die Meinungsfreiheit und die finanzielle Sicherheit der Opfer.

Aufruf zum Handeln

In Bezug auf Mobbing in der Schule, da Mobbing auch in der Schule vorkommt, betont Florence den dringenden Bedarf an Daten und Forschung, um diese Geißel zu verstehen und zu bekämpfen. Sie betont auch die entscheidende Bedeutung der Dekonstruktion von Geschlechternormen, um Cybermobbing bei jüngeren Generationen zu verhindern. Trotz dieser Herausforderungen äußert sie einen gewissen Optimismus, dass sich die Dinge in Zukunft ändern können, äußert jedoch auch Bedenken hinsichtlich der Zunahme maskulinistischer Inhalte in den sozialen Medien: „Es wurden Studien zur Explosion maskulinistischer Inhalte in sozialen Netzwerken und insbesondere zu ihrer großen Beliebtheit bei (sehr) kleinen Jungen durchgeführt. Und das ist sehr besorgniserregend.

Florence startet daher einen lebhaften Aufruf zur kollektiven Sensibilisierung und zum Handeln gegen Cyberbelästigung. Sie richtet eine direkte Botschaft an die Täter dieser böswilligen Handlungen und hebt das Geschlechterunverhältnis bei diesem Phänomen und den Mangel an Reue der Angreifer hervor: „Ich bin noch nie einem Täter begegnet, der Wiedergutmachung leisten wollte. Niemals.” Seine mutige Aussage zielt darauf ab, das Bewusstsein zu schärfen und die Behörden zu ermutigen, konkrete Schritte zu unternehmen, um dieser Kultur der Online-Gewalt ein Ende zu setzen.

In ihrem Buch deckt Florence die Realität des Cybermobbings in Belgien auf, wo Belästiger unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit unerwarteten Schutz genießen. Es beleuchtet die vielfältigen Gesichter dieser virtuellen Gewalt, die sich hauptsächlich gegen Frauen richtet, und unterstreicht die dringende Notwendigkeit gesetzlicher Regulierung und Aufklärung, um die Online-Kultur in ein sichereres und respektvolleres Umfeld zu verwandeln. Also lesen!

Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Time To Read“ der neuesten Ausgabe des PUB-Papiermagazins!

Florence beantwortet insbesondere folgende Fragen:

„Was treibt Sie an, was motiviert Sie in diesem Krieg gegen sexistische Cybergewalt?“

„Myriam Leroy, die Ihr Vorwort geschrieben hat, sagt, dass Sie eine kugelsichere Weste haben. Könnte das Ihr Humor sein? Wie haben Sie die Kraft gefunden, so viel Humor und Zynismus für ein so ernstes Thema zu integrieren?“

„Das Interesse der Plattformen liegt an der Rentabilität, nicht an der psychischen Gesundheit, bis hin zur Naturalisierung von Hassreden. Wäre die Lösung die Entfernung dieser Plattformen?“

Foto: ©Ingrid Otto

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