Feminismus. In ihrem neuen Essay „Le Vertige MeToo“ analysiert die Journalistin Caroline Fourest die Auswirkungen der mächtigen Bewegung für freie Meinungsäußerung, die 2017 begann, zwischen Nutzen und Risiken eines Abweichens.
Französischer Roman. Nachdem Emma Becker 2019 mit „Maison Broth“, in dem sie ihre zweijährige Erfahrung in einem Berliner Bordell teilte, für Schlagzeilen sorgte, mischt sie mit „Le Mal Jolie“ erneut die Literaturwelt auf. Ed. Albin Michel, 416 S., 21,90 €.
Zeugnis. Arnaud Boissières wird am 10. November abreisen, um seinen fünften Vendée Globe zu vollenden, ein Rekord. In einem witzigen und berührenden Buch erzählt er von seiner besonderen Verbindung zum Rennen rund um die Welt. „Marin du Vendée“, hrsg. du Rocher, 217 S. 19 €.
Amerikanische Geschichte. Der New Yorker Kunstkritiker Peter Schjeldahl starb im Alter von 80 Jahren an Lungenkrebs. Anstatt zu jammern, schrieb er eines der lustigsten und tiefgründigsten Bücher über den Tod. „How I Die“ von Peter Schjeldahl, Hrsg. Séguier, 13,90 €, E-Book, 9,99 €.
Französischer Roman. Thierry Thomas, Dokumentarfilmregisseur und Theaterautor, Spezialist für das Werk von Hugo Pratt, bietet einen lustigen und zarten ersten Roman, der zehn Tage im Leben von Georges Feydeau erzählt. Während es dem Varieté-Autor an Inspiration mangelt, könnte ein Treffen durchaus etwas ändern. „Feydeau goes away“ von Thierry Thomas, Hrsg. Albin Michel, 266 S., 20,90 €.
Archäozoologie. Jean-Denis Vigne erklärt, wie der Mensch seit Jahrtausenden die Wildnis, Fauna und Flora gezähmt und dann domestiziert hat, und analysiert die Entwicklung der morphologischen und Verhaltensmerkmale, die mit dieser Unterwerfung verbunden sind. „La Domestication“, von Jean-Denis Vigne, hrsg. CNRS, 160 S., 25 €.