Die Stadt Sermoise-sur-Loire, in der Linas Leiche gefunden wurde, möchte ihr zu Ehren ein Denkmal errichten. Zur Finanzierung des Projekts wurde ein Preispool online gestellt.
Drei Wochen sind vergangen, aber in Nièvre ist die Emotion nach wie vor stark. Nach der Entdeckung von Linas Leiche am 16. Oktober in Sermoise-sur-Loire startete der Bürgermeister der Stadt Manuel de Jesus in den sozialen Netzwerken einen Aufruf zur Errichtung eines Denkmals zum Gedenken an den elsässischen Teenager.
„Ich habe die Initiative ergriffen, ein Denkmal zu schaffen, einen einfachen und nüchternen Ort, nur wenige Schritte von dem Ort entfernt, an dem sie gefunden wurde. Dieses Denkmal wird mehr als eine Stele sein; es wird ein Spiegelbild unseres Schmerzes und unserer Solidarität sein Ein Ort, an dem jeder zusammenkommen kann, um nachzudenken, sich zu erinnern und Tribut zu zollen“, schreibt der Stadtrat in einem auf Facebook veröffentlichten Brief.
Ein offener Jackpot
Manuel de Jesus gibt an, dass dieser Ort nicht aus kommunalen Mitteln finanziert wird. „Ich appelliere an Ihre Großzügigkeit, einem Bildhauer zu erlauben, dieses Symbol unserer gemeinsamen Trauer zu schaffen“, erklärte der Bürgermeister der Stadt.
Zur Finanzierung des Projekts wurde eine Spendenaktion eröffnet. Wer möchte, kann seine Spende an folgende Adresse senden: Arts Mossé, im Rathaus von Sermoise, 2 quater rue d’Ardy, 58.000 Sermoise-sur-Loire.
Manuel de Jesus sagt, er habe seit dem Tod des jungen Mädchens „zahllose Zeugnisse der Trauer und Solidarität“ erhalten.
„Der Schmerz dieser Gemeinschaft ist immens und angesichts dessen ist es unmöglich, still zu bleiben“, fügt der Stadtrat hinzu.
Linas Beerdigung fand am Freitag, dem 25. Oktober, in Plaine (Bas-Rhin) statt, wo sie mit ihrer Familie lebte. Sein Leichnam wurde anschließend unter strengster familiärer Privatsphäre begraben.
Zu diesem Zeitpunkt sind die genauen Umstände von Linas Tod noch unbekannt. Experten versuchen weiterhin, die Ursachen seines Todes herauszufinden.