Buch: Dekorateur Richard Peduzzi erzählt dem Journalisten Arnaud Laporte

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Buch

Dekorateur Richard Peduzzi spricht mit seinem Freund Arnaud Laporte

In „Percussion, Discussion“ spricht der Szenograf von Patrice Chéreau am Rande seiner Ausstellung im Mobilier National über sich.

Veröffentlicht: 02.11.2024, 20:34 Uhr

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Es handelt sich um ein Sachbuch, gepaart mit einer Art Geschenkverpackung. Aus diesem Anlass findet gleich zweimal die Ausstellung von Richard Peduzzi im Mobilier National statt. Eine Institution, mit der der Szenograf seit 1988 zusammenarbeitet. Sitze im Allgemeinen, nur um zu zeigen, dass Le Havre mittlerweile einen festen Platz im Haus einnimmt. Ich beschränke mich hier auf die Sammlung von Interviews mit dem Radiojournalisten Arnaud Laporte. Unter dem Namen „Perspektiven“ zusammengefasst, fielen mir die Postkarten mit den Werken Peduzzis beim Öffnen der Schachtel aus den Händen, ohne dass eine böse Absicht dahinter steckte. So einen Gimmick hätte ich von Actes Sud nicht erwartet. Beachten Sie, dass ich sie zu Weihnachten an einige Freunde schicken kann.

Das Plakat zur aktuellen Mobilier-Nationalausstellung. Die Designseite.

Unter dem Titel „Schlagzeug, Diskussion“ wird das Hauptwerk in Form eines Dialogs präsentiert. Wir sind schon lange befreundet. Arnaud lernt plötzlich den armgroßen Richard kennen. Es genügt zu sagen, dass sich der Leser im Zeitalter der Inklusivität ein wenig vom Thema ausgeschlossen fühlt. Möglicherweise kennt er den ehemaligen Dekorateur von Patrice Chéreau und dann von Luc Bondy nicht in- und auswendig. Der erste verstarb 2013 vorzeitig, der zweite, ältere, 2015 in Zürich. Seitdem hat das Theater andere Wege eingeschlagen, die zweifellos als Nebenwege erscheinen. Heute schwören wir nur noch auf Milo Rau oder Romeo Castellucci. Es macht nichts, wenn mit ihnen der Respekt vor dem Text verloren ging. Chéreau schätzte immer noch die Klassiker. Heute sehen sie sich in Stücke gerissen, aber leider nicht immer im Theater.

Der Schauplatz von „Das Haus der Toten“ für Patrice Chéreau.

Peduzzi wurde 1943 in Le Havre geboren. Als Teenager wäre er in den Ruinen der zerbombten Stadt beinahe umgekommen. Art holte ihn kaum ein. Etwas, das Actes Sud gefallen muss. Dieses von Wohlhabenden geführte Haus bietet sich so den kleinen Nervenkitzel einer Marginalität an, die es von weitem betrifft. Aus dem Anfänger wurde sehr schnell der Mitarbeiter von Chéreau, der dann als Offenbarung der französischen Szene auftrat, während er darauf wartete, in Bayreuth die Kokospalme zu schütteln. Ihre Kameradschaft ging weiter, nicht ohne Schluckauf oder Meinungsverschiedenheiten. Der Szenograf verstand es immer, das zu finden, was einen Menschen, der sich selbst zur Malerei hingezogen fühlte, anregen würde. Gleichzeitig gab es auch Museums- und Ausstellungsräume. So arbeitete Peduzzi sowohl für Orsay als auch für das Grand Palais und den Louvre. Der ehemalige Libertäre wurde so zu einem sehr offiziellen Gentleman und leitete schließlich die Villa Medici in Rom.

Modelle der Pariser Oper für das Musée d'Orsay.

Auf rund 180 Seiten öffnet sich der Mann Arnaud Laporte von France Culture. Es genügt zu sagen, dass die Debatte einen sehr hohen Aufschwung nehmen wird. Es wird nur darum gehen, dass Künstler große Maler bleiben, dass Autoren sich für die Ewigkeit als große Schriftsteller erweisen und dass Musiker große Komponisten bleiben. Flaubert, Courbet, Wagner … Kein Schritt aus dem Alltäglichen. Ich hätte mir einen kleinen Dissens gewünscht. Ich weiß es selbst nicht. San Antonio, Murakami oder Mr. Pokora. Nun nein! Wir bleiben bei France Culture, mit bewährten Autoritäten und literarischen Referenzen, die dies impliziert. Das Buch erscheint daher sehr wenig mündlich. Es riecht nach erneutem Lesen und damit nach Umschreiben. Aber vielleicht irre ich mich. Die Diskussion gewinnt zweifellos an Klarheit, vor allem. Was die Percussion angeht, bin ich mir allerdings weniger sicher. All dies bleibt in der Tat sehr reibungslos.

Praktisch

„Percussion, Discussion“, Richard Peduzzi mit Arnaud Laporte, erschienen bei Éditions Actes Sud, 183 Seiten.

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Geboren 1948, Etienne Dumont in Genf studierte, die ihm wenig nützten. Latein, Griechisch, Jura. Als gescheiterter Anwalt wandte er sich dem Journalismus zu. Am häufigsten in den Kulturabteilungen arbeitete er von März 1974 bis Mai 2013 bei der „Tribune de Genève“ und sprach zunächst über das Kino. Dann kamen bildende und Bücher. Ansonsten gibt es, wie Sie sehen, nichts zu berichten.Weitere Informationen

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