Letzter Besuch bei meiner Mutter Marie-Sabine Roger

Letzter Besuch bei meiner Mutter Marie-Sabine Roger
Letzter Besuch bei meiner Mutter Marie-Sabine Roger
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Wenn die Jugend es wüsste …

Ach, wenn die Jugend es wüsste und wenn das Alter es könnte … Ein altes, abgedroschenes Sprichwort, das dennoch in jedem von uns wahr ist und auf das uns der Autor bei Bedarf in diesem kurzen Roman aufmerksam macht, in dem in jeder Zeile Emotionen zum Ausdruck kommen. Die letzten langen, viel zu langen Momente ihrer Mutter, sie lässt uns durch ihr Hin und Her am Bett dieses sehr alten Menschen erleben, der in eine Einrichtung für pflegebedürftige ältere Menschen verbannt wurde, als die Sensibilität sie erreichte und sie zu seinem unmöglichen Leben machte im großen Einfamilienhaus. Jedes Mal ging es hin und her und sie war deprimiert und voller Bedauern darüber, dass sie es nicht besser machen konnte, weil sie nicht die richtigen Worte und Gesten gewählt hatte. Marie-Sabine Roger, die ihren ganz besonderen Humor eine Zeit lang aufgegeben hat, hat sich dennoch diese Frische des Schreibens bewahrt, die uns in all ihren Romanen so beliebt macht, wenn sie mit diesem Hoffnungsschimmer von den Ärmsten spricht, den sie hier nicht tut. nicht, oder mehr. Plädoyer für ein würdigeres Ende des Lebens, unter der Gefahr einer Euthanasie, deren Name nie ausgesprochen wird, die aber implizit erraten werden kann? Sicherlich, aber auch eine sehr schöne Analyse der komplexen Beziehungen zwischen Mutter und Tochter…

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