Am 10. Januar 1975 erschien die erste Ausgabe vonApostropheEine Sendung, die zum Flaggschiff des französischen Fernsehens werden sollte und 15 Jahre lang zur Hauptsendezeit französische Literatur in die französischen Haushalte brachte.
Wenige Monate nach dem Verschwinden seines symbolträchtigen Gastgebers Bernard PivotNach seinem Tod am 6. Mai 2024 zeichnen zwei kürzlich erschienene Bildbände die Reise und das Leben des Mannes nach, der sein Leben lang die Förderung von Literatur und Büchern verkörperte.
- Unsere Jahre Apostrophe: 50 Jahre Bücher und Ideen (INA/Flammarion)
Gemeinsam herausgegeben vom National Audiovisual Institute und Flammarion, Unsere Jahre Apostrophe: 50 Jahre Bücher und Ideen blickt auf die großen Momente der Show zurück, die Generationen von Lesern und Literaturliebhabern prägten und ihre Spuren in der kollektiven Vorstellungskraft hinterließen. Das am 27. November veröffentlichte Werk vereint fast 250 unveröffentlichte Archivbilder und rund hundert Auszüge aus den bedeutendsten Sendungen. Augustin TrapenardModerator von La Grande Librairie auf France 5 und Nachfolger von Bernard Pivot in der Buchförderung, unterzeichnet das Vorwort.
- Bernard Pivot, der Geschmack anderervon Agnès und Cécile Pivot (Calmann-Lévy)
Persönlicher, Bernard Pivot, der Geschmack anderer (Calmann-Lévy) wird von den beiden Töchtern des Journalisten mitunterzeichnet, Agnès und Cécile Pivot. Es überrascht nicht, dass das am 30. Oktober veröffentlichte Album einen Ehrenplatz einnimmt ApostropheEr erkundet auch die anderen Facetten eines Lebens, das sich bei weitem nicht auf das Fernsehen beschränkte. Auf die Jahre der Jugend und Ausbildung – der junge Bernard Pivot erscheint mit Bleistift in der Hand und berichtet über literarische Nachrichten – folgen zahlreiche Schwerpunkte, die es uns ermöglichen, den Mann als Ganzes zu verstehen. Von seiner Leidenschaft für Zeitungen und Fußball über seine Liebe zum Beaujolais, der Region seiner Kindheit, über die Dicos d’or und natürlich die Académie Goncourt folgen die Fotos einander, mal in Schwarzweiß, mal in Farbe, verziert mit zahlreiche Texte und Zitate. Pierre AssoulineMitglied der Goncourt-Akademie, widmet ihm ebenfalls ein langes und bewegendes Porträt.